Inter­kul­tu­relles Schreiben und Mehr­spra­chig­keit | 6./7. Juli 2024

Ein Schreib­work­shop mit Norma Sars

Inhalte der Veranstaltung

Inhalte der Veranstaltung

Fremde Spra­chen zu lesen, zu hören oder deren Schrift­bild zu sehen bedeutet, visu­elle, sinn­liche und audi­tive Erfah­rungen bzw. Eigen­erfah­rungen im inter­kul­tu­rellen Bereich zu erleben.
An diesen beiden Work­shop­tagen soll der Fokus der Schreib­tä­tig­keit auf die Mehr­spra­chig­keit (= die Sprache als eine inter­kul­tu­relle Größe) in der Gesell­schaft und in uns als Einzel­in­di­vi­duen gelegt werden.
Während am ersten Tag die Konzen­tra­tion auf Mehr­spra­chig­keit, d.h. der Schwer­punkt auf visu­elle, sinn­liche und audi­tive Erleb­nisse fremder Spra­chen gelegt wird, werden am zweiten Work­shoptag die Eigen­erfah­rungen in den Fokus gerückt.

Typisch für eine Sprache ist, dass sie nicht in „Stein gemei­ßelt“, sondern eine dyna­mi­sche Größe ist, die sich durch sprach­liche Inter­ak­tionen im stetigen Wandel befindet. In unserer globa­li­sierten Welt passiert dieser Sprach­wandel inten­siver und viel­fäl­tiger als je zuvor. Die Sprache, die wir heute spre­chen, ist weder die Sprache von „gestern“ noch die von der „morgigen Welt“. Viel­mehr ist sie eine „Moment­auf­nahme“ in einem freien Werde­gang, die sich (auch durch poli­ti­sche Maßnahmen) schwer aufhalten lässt.  Auch unsere Erst­sprache besteht aus einem Konglo­merat von Sprach­kon­takten in der Gegen­wart und Geschichte. 

In diesem Work­shop werden wir mit unserem inter­kul­tu­rellen Sprach­zu­gang und ‑aufnahme kreativ expe­ri­men­tieren. Welche Spra­chen „verste­cken“ sich in unserem multi­kul­tu­rellen Sprachalltag und in unserer eigenen Sprachwelt?

Die Sprach­wis­sen­schaft behauptet, jeder Mensch sei mehr­spra­chig.
Unsere persön­liche Sprach­ent­wick­lung beginnt als Baby. Ein Baby in den USA „babbelt“ anders als ein fran­zö­si­sches Baby, ein Wiener­baby anders als ein Steirer.
Menschen im Allge­meinen sind bis zum ca. 12. Lebens­jahr (viele auch länger) fähig, sich andere Spra­chen flie­ßend anzu­eignen. Viele von uns wech­seln mühelos zwischen verschie­denen Mund­arten, zwischen Stan­dard, Dialekt, Berufs­spra­chen, Sprache der Öffent­lich­keit und die Sprache im Freun­des­kreis und in fami­liären Kontexten. Oben­drauf haben wir alle unser persön­li­ches Sprach­idiom, das für jeden Menschen einzig­artig ist.

Auch passiv nehmen wir unserem sprach­li­chen Umfeld wahr, wir können verschie­dene Spra­chen vonein­ander unter­scheiden und verglei­chen, wir knüpfen Asso­zia­tionen zu Spra­chen und viele erleben gewisse Spra­chen als beson­ders ästhe­tisch, musi­ka­lisch usw.

In diesem Work­shop werden wir unter anderen unter­su­chen: Wie viele Spra­chen wohnen in mir und wo? Wie färbe ich meine Sprache?  Unsere persön­liche Sprach­welten, Sprach­er­fah­rungen und Reflek­tionen inspi­rieren uns zu krea­tiven und expe­ri­men­tellen Textbasteleien.

Was erwartet mich?

Was erwartet mich?

In diesem Work­shop kannst du
 

  • entde­cken, wie viele Spra­chen, die in dir drinnen wohnen und sie auf eine schrift­liche Jonglage mit dir einladen

  • die Alltags­kultur im Kalei­do­skop der Mehr­spra­chig­keit reflek­tieren und als Farb­mi­schung für krea­tive Schreib­pro­zesse nutzen.

  • dich von poeti­schen Texten, akus­ti­schen und visu­ellen Schreib­im­pulsen inspi­rieren lassen

Dieser Work­shop ist geeignet für
 

  • alle, die mit ihrem eigenen inneren Sprach­schatz und ihrer mehr­spra­chigen Umwelt im Krea­tives Schreiben expe­ri­men­tieren wollen
  • Menschen mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache

Vortra­gende

Vortra­gende

Norma Sars

*1978, Bergen / Norwegen
Seit 2015 sess­haft in Öster­reich. Lebt und arbeitet im Wald­viertel.
Beruf­lich: Autorin, Schreib­päd­agogin,
Kurs­lei­terin für Deutsch und Basis­bil­dung, skan­di­na­vi­sche Spra­chen und Literatur

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Zusätz­liche Informationen

Zusätz­liche Informationen

  • Anre­chenbar für den Lehr­gang Schreib­päda­gogik als 1,0 Workshop
  • Unter­richts­zeiten:
    Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr
    Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr

Kosten & Ort

Kosten & Ort

Preise siehe hier

BÖS-Atelier
Vivenot­gasse 30/2/2
A‑1120 Wien

U6 Station Nieder­hof­straße, Aufgang Resch­gasse
(U6 Station ist in der Vivenot­gasse)
Von dort die Vivenot­gasse leicht bergauf, ca. 4 min.
Bitte beim BÖS-Schild läuten.
2. Gebäude links im Hof. Wieder beim BÖS-Schild läuten.

So findest du uns.

Das erste Mal dabei?

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