Schul­mäd­chen­texte – Barbara Ladurner

Eine Buch­re­zen­sion von Petra Ganglbauer

Die in Meran gebo­rene und in Wien lebende Pädagogin hat ein im schreib­päd­ago­gi­schen Zusam­men­hang längst fälliges Buch geschrieben, indem sie auf die Notwen­dig­keit bzw. Unab­ding­bar­keit krea­tiven Schrei­bens für junge Menschen (und nicht nur für diese) Bezug nimmt.

Sie veröf­fent­licht in dem vorlie­genden Buch nicht nur ganz bewusst eigene Texte, die sie als Schü­lerin verfasste, sondern hinter­fragt auch die Kano­ni­sie­rungen und Hier­ar­chi­sie­rungen im Zusam­men­hang mit „guter Lite­ratur“ und dem Jury­wesen. Zugleich nimmt sie eine wesent­liche Posi­tio­nie­rung ein, nämlich jene, dass jeder Text (und seine Autorin, sein Autor) im krea­tiven Kontext wert­voll und ebenso eigen­ständig wie ernst­zu­neh­mend sind!
Eine Prämisse und ein kriti­sches Essay ergänzen die Textsammlung!

Ein Buch, das berei­chernd für jene ist, die schon seit langem dem Leis­tungs­denken an Schulen (und im Lite­ra­tur­be­trieb) etwas entge­gen­halten möchten, unter anderem ist es sicher ein guter Wegweiser für Deutschdidaktikerinnen!

Ein bildungs­po­li­tisch jeden­falls wert­volles Buch, das moti­vie­rend wirkt!

Petra Gangl­bauer, Februar 2017

Für die Rezen­sionen sind die jewei­ligen Verfas­se­rInnen verantwortlich.

 

Barbara Ladurner: Schulmädchentexte
Wien-Graz-Sydney: Gangan Verlag, 2017
88 Seiten
EUR 9,90
ISBN: 978–3900530426