Die Literatur und Sprachen des Nordens | 5./6. Juli 2025
Ein Schreibworkshop mit Norma Sars
Inhalte der Veranstaltung
Inhalte der Veranstaltung
An diesen beiden Workshoptagen soll der Fokus der Schreibtätigkeit auf die Mehrsprachigkeit (= die Sprache als eine interkulturelle Größe) in der Gesellschaft und in uns als Einzelindividuen gelegt werden.
Während am ersten Tag die Konzentration auf Mehrsprachigkeit, d.h. der Schwerpunkt auf visuelle, sinnliche und auditive Erlebnisse fremder Sprachen gelegt wird, werden am zweiten Workshoptag die Eigenerfahrungen in den Fokus gerückt.
Typisch für eine Sprache ist, dass sie nicht in „Stein gemeißelt“, sondern eine dynamische Größe ist, die sich durch sprachliche Interaktionen im stetigen Wandel befindet. In unserer globalisierten Welt passiert dieser Sprachwandel intensiver und vielfältiger als je zuvor. Die Sprache, die wir heute sprechen, ist weder die Sprache von „gestern“ noch die von der „morgigen Welt“. Vielmehr ist sie eine „Momentaufnahme“ in einem freien Werdegang, die sich (auch durch politische Maßnahmen) schwer aufhalten lässt. Auch unsere Erstsprache besteht aus einem Konglomerat von Sprachkontakten in der Gegenwart und Geschichte.
In diesem Workshop werden wir mit unserem interkulturellen Sprachzugang und ‑aufnahme kreativ experimentieren. Welche Sprachen „verstecken“ sich in unserem multikulturellen Sprachalltag und in unserer eigenen Sprachwelt?
Die Sprachwissenschaft behauptet, jeder Mensch sei mehrsprachig.
Unsere persönliche Sprachentwicklung beginnt als Baby. Ein Baby in den USA „babbelt“ anders als ein französisches Baby, ein Wienerbaby anders als ein Steirer.
Menschen im Allgemeinen sind bis zum ca. 12. Lebensjahr (viele auch länger) fähig, sich andere Sprachen fließend anzueignen. Viele von uns wechseln mühelos zwischen verschiedenen Mundarten, zwischen Standard, Dialekt, Berufssprachen, Sprache der Öffentlichkeit und die Sprache im Freundeskreis und in familiären Kontexten. Obendrauf haben wir alle unser persönliches Sprachidiom, das für jeden Menschen einzigartig ist.
Auch passiv nehmen wir unserem sprachlichen Umfeld wahr, wir können verschiedene Sprachen voneinander unterscheiden und vergleichen, wir knüpfen Assoziationen zu Sprachen und viele erleben gewisse Sprachen als besonders ästhetisch, musikalisch usw.
In diesem Workshop werden wir unter anderen untersuchen: Wie viele Sprachen wohnen in mir und wo? Wie färbe ich meine Sprache? Unsere persönliche Sprachwelten, Spracherfahrungen und Reflektionen inspirieren uns zu kreativen und experimentellen Textbasteleien.
Was erwartet mich?
Was erwartet mich?
- entdecken, wie viele Sprachen, die in dir drinnen wohnen und sie auf eine schriftliche Jonglage mit dir einladen
- die Alltagskultur im Kaleidoskop der Mehrsprachigkeit reflektieren und als Farbmischung für kreative Schreibprozesse nutzen.
- dich von poetischen Texten, akustischen und visuellen Schreibimpulsen inspirieren lassen
- alle, die mit ihrem eigenen inneren Sprachschatz und ihrer mehrsprachigen Umwelt im Kreatives Schreiben experimentieren wollen
- Menschen mit Deutsch als Erst- oder Zweitsprache
Vortragende
Vortragende
Norma Sars
*1978, Bergen / Norwegen
Seit 2015 sesshaft in Österreich. Lebt und arbeitet im Waldviertel.
Beruflich: Autorin, Schreibpädagogin,
Kursleiterin für Deutsch und Basisbildung, skandinavische Sprachen und Literatur
Zusätzliche Informationen
Zusätzliche Informationen
- Anrechenbar für den Lehrgang Schreibpädagogik als 1,0 Workshop
- Unterrichtszeiten:
Samstag 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag 10:00 bis 16:00 Uhr
Kosten & Ort
Kosten & Ort
BÖS-Atelier
Vivenotgasse 30/Stiege 3
A‑1120 Wien
U6 Station Niederhofstraße, Aufgang Reschgasse
(U6 Station ist in der Vivenotgasse)
Von dort die Vivenotgasse leicht bergauf, ca. 4 min.
Bitte beim BÖS-Schild läuten.
3. Gebäude links im Hof. Wieder beim BÖS-Schild läuten.
Das erste Mal dabei?
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