Mein Schreiben völlig auf den Kopf gestellt
Ein Interview mit Ingrid Hoffmann
Ein Verein lebt durch seine Mitglieder. Aber wie leben und schreiben unsere Mitglieder?
Hier erfährst du mehr über die Schreibpädagogin Ingrid Hoffmann.
BÖS: Schreibst du auch, wenn du nicht schreibst?
Ingrid Hoffmann: Ja das kann beim Kochen, bei Haus- oder Gartenarbeit passieren. Sogar in der Nacht werde ich manchmal wach – die Gedanken laufen. Die muss ich sofort zumindest skizzenhaft zu Papier bringen, sonst ist gleich wieder alles vergessen.
BÖS: Was schreibst du derzeit?
Ingrid Hoffmann: Derzeit leider nur wenige Gedichte oder Kürzesttexte. Ich habe mir überlegt, den WS “Weiter Schreiben – fertig schreiben” beim BÖS zu besuchen.
BÖS: Was hat die Ausbildung Schreibpädagogik in deinem Leben, Schreiben und deiner Arbeit bewirkt?
Ingrid Hoffmann: Ich habe das Schreibhandwerk erlernt, meinen Stil und mein Genre gefunden. Es hat mein Schreiben völlig auf den Kopf gestellt, besonders in der Lyrik.
BÖS: Was sind deine aktuellen schreibpädagogischen Projekte & Tätigkeiten?
Ingrid Hoffmann: Das sind mehrere:
Im Heimat- und Bildungswerk Pressbaum biete ich einen Schreibkurs an.
Einige fast fertige längere Texte möchte ich zu Ende, vielleicht auch in Buchform bringen.
Ich arbeite im örtlichen Museum mit, möchte daher mit Senioren Geschichte und Geschichten aufschreiben, um sie dem Vergessen zu entreißen, dazu eventuell den BÖS-WS belegen, um besser gerüstet zu sein.
Mein 4. Projekt wird Jahre in Anspruch nehmen, ein Sachbuch über die Geschichte der ältesten Häuser Pressbaums, für unser Museum. Dazu werde ich viel recherchieren müssen
Ingrid Hoffmann ist Absolventin des Lehrgangs 2009/2010
September 2019