Die Zukunft (der Lite­ratur) – Max Höfler (Hrsg.)

Eine Rezen­sion von Petra Ganglbauer

Gänz­lich auf der Höhe der Zeit, denn wie sollte man sonst die Fühler in die Zukunft ausstre­cken, findet sich die von Max Höfler zusam­men­ge­stellte 50. Ausgabe des Gangan Lit-Mags.
„Die Zukunft (der Lite­ratur)“ ist die Gegen­wart. Doch die Gegen­wart sprengt die zeit­li­chen und formalen Fesseln. Die hier versam­melten Texte sind also gewis­ser­maßen zeitlos.
Insge­samt 38 zeit­ge­nös­si­sche Autor­innen und Autoren, darunter Ann Cotten, Ulrich Schlot­mann, Stefan Schmitzer, Ilse Kilic, Mark Kanak oder Kinga Tóth reiben sich an der Sprache und ihrer Kombi­na­torik, setzen Visuell Poeti­sches in Szene, gestalten ange­regt und anre­gend mit Schrift, Text und Papier. Arbeiten sich ab.
Es gibt Zeit­schriften, die konven­tio­nell sind und es gibt solche, die sich dem Zugang nicht frei­willig erschließen, die, ganz im Gegen­teil, sich und ihr elabo­riertes Poten­zial quasi einbunkern.

Das vorlie­gende Magazin öffnet sich, gerade weil der Level ein avan­cierter ist und sich die akri­bi­schen Verstie­gen­heiten an der Grenze zwischen Kunst und Wissen­schaft, Lite­ratur und Kunst, Lite­ratur und Lite­ratur, Lite­ratur und Gesell­schaft finden.
Hier wächst Sprache über sich und somit über das Heute hinaus.

Petra Gangl­bauer, Februar 2020
Für die Rezen­sionen sind die jewei­ligen Verfas­se­rInnen verantwortlich.

Die Zukunft (der Lite­ratur) – Lit-Mag #50: Max Höfler (Hrsg.)
Graz: Gangan Verlag, 2020
176 Seiten
EUR 9,90
ISBN 978–3‑900530–50‑1

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