Rezensionen
Das Journal der Valerie Vogler – Constantin Schwab
Eine Rezension von Tobias March. Der Roman ist als Tagebuch der Valerie Vogler angelegt. Auf den Anfangsseiten schon werden die Leser:innnen mitgenommen in ihre Gedanken- und Erfahrungswelt. Valerie Vogler ist die Ich-Erzählerin, eine Kulturjournalistin …
mehr lesenMaman – Sylvie Schenk
Eine Rezension von Kathrine Bader. Auf dem Buchcover steht zwar „Roman“, ich würde “Maman” aber als Biofiktion bezeichnen. Die Autorin selbst sagt von ihrem Annäherungsversuch an ihre Mutter Renée, es sei ein „approximativer Text“ …
mehr lesenRiesendisteln beißen nicht – Laura Nussbaumer
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Marlin zieht zum Studium nach Wien. Wie viele Erstsemestrige fühlt sie sich zunächst einsam, unsicher, bedeutungslos. An der Uni herrschen Anonymität und organisatorisches Chaos. Es scheint unmöglich, Freundschaften zu schließen …
mehr lesenWIR KOMMEN. Kollektivroman – LIQUID CENTER / Verena Günter, Elisabeth R. Hager und Julia Wolf
Eine Rezension von Barbara Rieger. Weibliches* Begehren, Sex und Alter. Im Prolog wird das Bild eines Oktopusses ins Leben gerufen und zu „vielarmigen körperlichen erfahrungen“ eingeladen. Im Unterschied zu den acht Armen und neun Gehirnen des Oktopusses …
mehr lesenWas ich zurückließ – Marco Ott
Eine Rezension von Tobias March. „Unsere Geschichte ist die Geschichte einer Entfremdung. Es ist auch die Geschichte meines Wandels. Und die Geschichte meines Wandels ist die Geschichte einer Anpassung.“ …
mehr lesenAuf nach Graz. Zu Fuß durch 1170 Kilometer Stadt – Gerhard Melzer
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Eine Stadt enthält immer mehr, als jede einzelne Bewohnerin wissen kann, und eine großartige Stadt lässt immer das Unbekannte und das Mögliche die Fantasie anregen“, schreibt die US-amerikanische Aktivistin …
mehr lesenZeiten der Langeweile – Jenifer Becker
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Sehnsucht nach Nähe im digitalen Zeitalter. Für Mila, dreißig Jahre alt, gehört der morgendliche Smartphonecheck zur festen Gewohnheit. Soziologen würden sie zur Generation Z zählen (umgangssprachlich Zoomer genannt) …
mehr lesenfeuchtes holz – Sophia Lunra Schnack
Eine Rezension von Barbara Rieger. Die Rezensentin lernte die Autorin vor etwa zwei Jahren flüchtig kennen. Wir sprachen über den Text, an dem sie gerade arbeitete und über die Sorge, dafür keinen Verlag zu finden, denn: Es sei ein gattungsüberschreitender Text …
mehr lesenDas Philosophenschiff – Michael Köhlmeier
Eine Rezension von Tobias March. So viele gute und wahre Sätze stehen in diesem neuesten Roman von Michael Köhlmeier, dass ich mich nicht für einen Einleitesatz für die Rezension entscheiden konnte. „Was ist Wahrheit … Die Wahrheit ist die Erinnerung an sie.“ …
mehr lesenWir hätten uns alles gesagt – Judith Hermann
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Am eigenen Leben entlang schreiben. Die Frankfurter Poetikvorlesung, die Judith Hermann 2022 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main hielt, bildete die Grundlage für vorliegendes Buch …
mehr lesenZwischen euch verschwinden – Gudrun Lerchbaum
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Maria sitzt am Bett ihrer toten Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat. Sie weiß nicht, ob sie bei deren letztem, tödlichem Erstickungsanfall mit einem Kissen nachgeholfen hat. Denn immer wenn es brenzlig wird …
mehr lesenEskalationsstufen – Barbara Rieger
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Wieso hat sie ihn denn nicht verlassen? – Wenn Frauen von ihren Partnern misshandelt oder getötet werden, taucht unweigerlich diese Frage auf. In Barbara Riegers drittem Roman „Eskalationsstufen“ sind wir live dabei …
mehr lesenWien – Berlin: Wo die Moderne erfunden wurde – Jens Wietschorke
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Bereits der Titel erzählt viel über das Buch und die Herangehensweise des Kulturwissenschaftlers und Stadtethnologen Jens Wietschorke. Der Gedankenstrich verbindet und trennt zugleich, unterbricht und gibt Raum zwischen zwei Begriffen …
mehr lesenAnnas Mitgift: Ein Memoir – Maria Kandolf-Kühne
Eine Rezension von Kathrine Bader. Dieses Memoir ist der Großmutter der Autorin gewidmet. Es setzt im Jahr 1905 mit dem Sterben der Mutter Annas bei der Geburt ihres letzten Kindes an …
mehr lesenDer Zauberer vom Cobenzl – Bettina Balàka
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Der Zauberer vom Cobenzl – so wird Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach wegen seiner geheimnisvollen Experimente im Volksmund genannt. Er geht nachts mit sogenannten „Sensitiven“ auf Friedhöfe …
mehr lesenSeemann spricht – Ulrike Winkler-Hermaden
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Seemann, eine alte Frau, die eigentlich anders heißt, und deren Name – so viel sei verraten – etwas mit Freddy Quinn zu tun hat, möchte Bilanz über ihr Leben ziehen und dafür braucht sie eine Zuhörerin …
mehr lesenWas über Frauen geredet wird – Mieze Medusa
Eine Rezension von Barbara Rieger. Ausgehend von einem Silvesterabend in Innsbruck und einem Neujahrstag in Wien wird in diesem Roman in längeren Kapiteln abwechselnd vom Leben zweier Frauen erzählt, wobei die beiden nur kurz gegen Ende des Romans aufeinandertreffen …
mehr lesenHeute graben – Mario Schlembach
Eine Rezension von Tobias March. Mario Schlembach ist selbstständiger Totengräber und Schriftsteller, und auch die Hauptfigur seines Buches „Heute graben“ betätigt sich in diesen Berufsfeldern. Die Frage nach Überschneidungen des Protagonisten und des Schriftstellers …
mehr lesenLauergrenze, Mensch! Gedichte. – Petra Ganglbauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Was ist der Mensch? Und wie zeigt er sich im Anthropozän? Wie gestaltet er seine Beziehungsgeflechte gegenüber Mensch, Natur und Tieren? In Ganglbauers Gedichten spüren wir den Ambivalenzen des Menschen nach …
mehr lesenEine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe – Doris Knecht
Eine Rezension von Regina Schlager. Ich-Erzählerin des Romans ist eine Frau an einem Wendepunkt. Sie hasst Veränderungen, wird durch ihre Lebensumstände aber gezwungen, sich den Veränderungen zu stellen. Und fühlt sich letztendlich freier als zuvor …
mehr lesenVersuchen Sie’s mal mit Schreiben! Ein effektives Werkzeug für Coaching, Beratung und Erwachsenenbildung – Alexandra Peischer
Eine Rezension von Kathrine Bader. Dieser Ratgeber gibt einen umfassenden Überblick über den vielfältigen Nutzen des Schreibens. Er gliedert sich in vier Hauptkapitel. Der erste Teil legt dar, was das Schreiben alles leisten kann und beinhaltet zudem Schreibprozesse, Schreibtypen …
mehr lesenMONSTROSA – Rhea Krčmářová
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Isabella Vlcek will auf den großen Opernbühnen singen. Weil der Musikmarkt jedoch Sängerinnen nicht nur nach ihrer Stimme, sondern auch nach dem Bodymass-Index bewertet, bekommt die stark übergewichtige Isabella keine Engagements …
mehr lesenWien, Schwedenplatz polyphon – Lukas Cejpek und Margret Kreidl (Hrsg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. An drei Tagen im Oktober 1947 notiert der Schriftsteller George Perec am Pariser Platz St. Sulpice alles, „was man im Allgemeinen nicht notiert, das, was nicht bemerkt wird, was keine Bedeutung hat, das, was passiert, wenn nichts passiert …
mehr lesenBlutbuch – Kim de l‘Horizon
Eine Rezension von Tobias March. Ein Buch ohne Beginn und ohne Ende, ein Buch, dass man eigentlich nicht rezensieren kann. Die Erzählfigur in „Blutbuch“ identifiziert sich, wie auch die Autor*in Kim de l‘Horizon weder als Mann noch als Frau. Mit einer neuen …
mehr lesenWechselhafte Jahre – Bettina Balàka (Hg.)
Eine Rezension von Barbara Rieger. Bettina Balàka hat vierzehn Autorinnen eingeladen, für diese Anthologie Texte rund um das Thema Älterwerden beizusteuern. Die teils essayistischen, teils narrativen Texte stammen von Zdenka Becker, Alida Bremer, Ruth Cerha, Ulrike Draesner …
mehr lesenhier: Gedicht – Julia Costa
Eine Rezension von Kathrine Bader. Nun liegt die erste Einzelveröffentlichung der jungen Autorin und Singer-Songwriterin Julia Costa vor. Es ist das Langgedicht hier. Dem Jahreskreis entsprechend ist es in zwölf kapitelartige Abschnitte gegliedert, die jeweils den Namen eines Monats …
mehr lesenMalvenflug – Ursule Wiegele
Eine Rezension von Roswitha Perfahl. Polarisieren ist Ursula Wiegeles Sache nicht. Nachdrücklich zeichnet sie Menschen, die versuchen, unter den eng begrenzten Möglichkeiten von Diktatur und Krieg ein Leben zu leben. Sie kommt ohne Rundumschlag gegen rurale Lebensentwürfe …
mehr lesenDen König spielen die anderen. Ein Fragmentarium. – Christa Nebenführ
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Zwischen Erinnerung und Versöhnung. Wie viele und welche Erinnerungen an die Eltern bleiben in uns zurück, wenn wir selbst älter werden?
„Ich erinnere mich gern an meinen Vater, der eines Tages einfach fortgeflogen ist“, resümiert Christian Futscher …
Einzeller – Gertraud Klemm
Eine Rezension von Barbara Rieger. Es beginnt harmlos, fast ein wenig lustig: Fünf Frauen ziehen gemeinsam in die Wohngemeinschaft Bienenstock, die kurz nach ihrer Gründung Teil einer Reality-TV-Show wird. Drei der WG-Bewohnerinnen sind älter und kennen sich länger …
mehr lesenKein Flugzeug am Himmel. Momentaufnahmen – Irene Wondratsch
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Zartblauer Himmel mit weißen Wolkenstreifen. Stille, nur Vogelstimmen. Hellgrüne Birken. Die Blätter der Kastanien hängen wie zusammengefaltete Schirmchen. In zwei, drei Wochen werden sie sich entfalten. Die Kerzen sind noch ganz klein …
mehr lesenKrötentage – Katharina J. Ferner
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Sich in Lustgärten der Liebe verknoten. Natur- und Liebesphänomene lassen uns erstaunen, hinterlassen bleibende Eindrücke, die noch Jahre später in uns nachwirken. In ihrem aktuellen Lyrikband „Krötentage“ umkreist die Salzburger Autorin Katharina J. Ferner Mensch und Natur …
mehr lesenGrapefruits oder Vom großen Ganzen. Eine Groteske – Isabella Breier
Eine Rezension von Barbara Rieger. Wie viele Texte lassen sich in ein Buch fassen, wie viele Geschichten, Figuren, Erzählstränge, Perspektiven, Möglichkeiten, Ebenen, oder: Wie viele Leben haben in einem Platz? Was ist wann geschehen oder nicht, wurde nur erträumt, erdacht …
mehr lesenLauter Ghosts – Ulrike Schrimpf
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Ein Brief, den du geschrieben, aber nie abgeschickt hast?“, fragt Undine auf facebook, um nach unzähligen Kommentaren ihren Brief zu posten. Später teilt sie über youtube eine Bachsonate. Albert philosophiert über Theater, über Unterhaltung und Kommunikation …
mehr lesenNebelschwimmen – Seppy Rose. Lyrik Prosa
Eine Rezension von Kathrine Bader. Satzfetzen als Versuche, sich zu erinnern. Punkte zwischen einzelnen Wörtern, nicht zu Ende geführte Aussagen. Sie drosseln schnelles Lesen und fordern die Leser*innen dazu auf, die Andeutungen selbst zu ergänzen …
mehr lesenDaddy Issues – Dino Pešut
Eine Rezension von Cornelia Stahl . Der kroatische Dramaturg Dino Pešut, Jahrgang 1990, hat einen Roman über das Leben als schwuler Mann in Kroatien verfasst. Das Buch erschien zunächst auf Kroatisch und liegt nun in der Übersetzung von Alida Bremer in deutscher Version vor …
mehr lesenBrodi 1, Das Gedächtnis des Ortes, Ein österreichisches Haus (er)klärt seine Geschichte
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Brodi 1: die 126-jährige Geschichte eines Hauses im Loibltal seit 2015 in unterschiedlichen Episoden vergegenwärtigt, 2022 in Buchform gebracht …
mehr lesenAhrer oder Der erkämpfte Traum – Luis Stabauer
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Es beginnt mit einer grausamen Hinrichtung. Sepp Ahrer, Arbeiterführer und Mitglied des Schutzbundes, wird nach der Niederschlagung des Arbeiteraufstandes in Steyr standrechtlich zum Tod am Galgen verurteilt …
mehr lesenSabine Scholl über Elfriede Gerstl
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Gute Literatur wirkt nach, betont Sabine Scholl 2020 in einem Interview, „und erschließt neue Räume“, möchte ich hinzufügen.
Manchmal sind es Umwege, die zum Ziel führen und unbekanntes Terrain erschließen …
Vagabondage. Historische und zeitgenössische Facetten des Vagabundierens in Wien – Hrsg. Andreas Pavlic, Eva Schörkhuber
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Va · ga · bon · da · ge ist laut Duden ein spezifisch österreichischer Ausdruck für die Lebensform einer Gruppe, sozial bestimmter Figuren, oder kurz: Landstreicherei, Herumtreiberei …
mehr lesenDie Gemochten – Lydia Mischkulnig
Eine Rezension von Luis Stabauer. Lydias Figuren sind exzentrisch bis kauzig, sind skurril bis spaßig. Sind anders. Sie tragen die Erzählungen, entfalten die Handlungen. Unterschiedliche Beziehungen, gelebt, gelitten und entwickelt an bekannten oder gut vorstellbaren Orten …
mehr lesenDer Welt eine neue Wirklichkeit geben. Feministische und queertheoretische Interventionen – Hannah Fitsch, Inka Greusing (Hrsg) u.a.
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Im einleitenden Kapitel vorliegender Anthologie rücken die Herausgeberinnen die Revolutionärin und Schriftstellerin Olymp de Gouges in den Fokus, die 1791 die Gleichstellung von Mann und Frau in ihrer Deklaration „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ …
mehr lesenMauern – Paul Auer
Eine Rezension von Luis Stabauer. Paul Auer hat einen enorm kreativen Roman veröffentlicht, sowohl sprachlich als auch inhaltlich.
Figuren aus früheren Romanen kommen vor und auch er selbst …
Zur See – Dörte Hansen
Eine Rezension von Kathrine Bader. Kapitel für Kapitel lässt Hansen die Charaktere immer deutlicher hervortreten – die Mitglieder der Familie Sander. Da ist Hanne Sander, die früher an Sommerfrischler vermietet hat, denen die Kinder weichen müssen …
mehr lesenDie Eistaucher – Kaśka Bryla
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Missbrauch, Schuld und Traumatisierung. Gleich mehrere Themen verhandelt Kaśka Bryla in ihrem zweiten Roman.
Eine Clique Jugendlicher in den 1970er Jahren verbringt viel Zeit miteinander …
Fretten – Helena Adler
Eine Rezension von Luis Stabauer. Die Geschichte einer Heranwachsenden und später jungen Frau schleicht sich durch den Roman. Und wie!
Die Kreationen und Wortschöpfungen packen die Lesenden beim Schopf …
An so viele wie mich. Traumnotizen. – Dieter Sperl
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „An so viele wie mich“, unter diesem Titel versammelt der Autor und BÖS-Dozent Dieter Sperl seine Traumnotizen oder Halbschlafgeschichten, kombiniert mit eigenen Schwarz-Weiß Fotografien …
mehr lesenÜbers Schreiben sprechen. 18 Positionen österreichischer Gegenwartsliteratur – Brigitte Schwens-Harrant
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wer kennt nicht den Ärger über Rezensent*innen oder Literaturkritiker*innen, die literarische Werke „verreißen“! Wut statt Wohlwollen breitet sich dann aus …
mehr lesenMARRAKESCH BIS JEMEN Anläufe Anreisen / NEPAL & MONGOLEI Anläufe Anreisen / INDIEN & SRI LANKA Anläufe Anreisen – Gerda Sengstbratl
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Wie kalt ist Granada im Februar? Wie und wozu wird frau in Marrakesch ver- und hingeführt, wenn der Schatten 40 Grad hat? Welche Farben hat eine Stadt, ein Land? Wo gibt es Wollhäuser und wie fühlen sich Funklöcher an? Welche Assoziationen …
mehr lesenMeidling. Betrachtungen, Befürchtungen, Begehungen – Beppo Beyerl/Erika Kronabitter
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Die Neumeidlingerin Erika Kronabitter und der Zentralmeidlinger Beppo Beyerl machten sich gemeinsam auf den Weg für eine Bezirkserkundung. Subjektiv, subversiv, offen für Begegnungen, Gespräche, Zufallendes, Recherchiertes, Entdecktes …
mehr lesenErika Danneberg. Schriftstellerin • Psychoanalytikerin • Friedensaktivistin – Christine Riccabona
Eine Rezension von Kathrine Bader. Die Suche nach Zugehörigkeit. So könnte die Biografie Erika Dannebergs, die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, überschrieben sein. In fünf Kapiteln zeichnet Christine Riccabona das Leben dieser bemerkenswerten Persönlichkeit nach …
mehr lesenWolfs Tochter – Erika Wimmer Mazohl
Eine Rezension von Kathrine Bader. Heuer wäre Erika Danneberg 100 Jahre alt geworden. Dies nahm Erika Wimmer Mazohl zum Anlass, sich dieser vielseitigen Persönlichkeit zu widmen. Sie war Übersetzerin, Psychoanalytikerin, Friedensaktivistin, politisch aktive Kommunistin …
mehr lesenan den hunden erkennst du die zeiten – Christoph W. Bauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Ich sehe meine Arbeit generell als eine, die an andere erinnert, sagt Christoph W. Bauer im Interview und zitiert den verstorbenen Autor Gert Jonke, dem er im aktuellen Lyrikband ein Gedicht gewidmet hat …
mehr lesenDas giftige Glück – Gudrun Lerchbaum
Eine Rezension von Kathrine Bader. Eine von MS gequälte Ex-Anarcho-Frau, eine Haftentlassene mit Helfersyndrom, eine abgebrüht wirken wollende 14-Jährige, die ihre Mutter vermisst, ein überforderter Vater, ein pilz-besessener Blogger und eine mutierte Pflanze …
mehr lesenDas Journal der Valerie Vogler – Constantin Schwab
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Vor dem Hintergrund der düsteren norwegischen Landschaft erzählt Constantin Schwab vorliegenden Roman und rückt die Journalistin Valerie Vogler in den Fokus …
mehr lesenWelttag des Buches 2022
Wir feiern diesen 23. April mit einem kleinen Video und zeigen euch kompakt die rezensierten Bücher und die Verfasserinnen. Viel Freude beim kleinen literarischen Jahresrückblick!
mehr lesenIm Heimweh ist ein blauer Saal – Herta Müller
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Mit Schere und Papier schreiben? Bilder entstehen lassen für das Auge, aber auch im Kopf und in der Seele? Herta Müllers Collagen sind poetische Kunstwerke, die eintauchen lassen …
mehr lesenWas bei uns bleibt – Didi Drobna
Eine Rezension von Cornelia Stahl. In allen Veröffentlichungen Didi Drobnas sind es die Beziehungen, die breiten Raum einnehmen, ihr Ineinandergreifen das tragende Element bilden. Im vorliegenden Roman ist es die innige Verbindung …
mehr lesenBrotjobs & Literatur – Iuditha Balint, Julia Dathe, Kathrin Schadt und Christoph Wenzel (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Während ich an dieser Rezension schreibe, postet Kathrin Schadt auf Facebook: Eine oft gelesene Antwort eines Veranstalters auf die Honorarfrage des/der Autor:in (heute): „Wir haben nun nochmals Rücksprache gehalten. Leider muss ich mitteilen …
mehr lesenMorituri. Roman – Olga Flor
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Das Cover von Olga Flors achtem Roman – eine gelbe Kugel mit leuchtend roten Tentakeln – lässt an Corona denken. Doch es handelt sich um den Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, die auf Moorböden wächst …
mehr lesenLebensadern: Frauenleben – Stefanie Pichler
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wir müssen dranbleiben, weitermachen, mahnt Stefanie Pichler in ihrem Kunstbuch „Lebensadern: Frauenleben“ und resümiert: „Haben wir am Ende vergessen, was wir eigentlich wollten? Welche Forderungen stellte die Frauenbewegung der 1970er Jahre?“ …
mehr lesenFrauen Literatur – Nicole Seifert
Eine Rezension von Barbara Rieger. Haben Sie schon einmal von dem Roman „Effi Briest” von Theodor Fontane gehört? Und wie sieht es mit „Aus guter Familie” von Gabriele Reuter aus? Beide Romane waren zur Zeit ihres Erscheinens im Jahr 1895 sowohl beim Publikum …
mehr lesenFleckenverlauf. Ein Tage- und Arbeitsbuch – Terézia Mora
Eine Rezension von Cornelia Stahl. „Nicht sterben“ – Terézia Moras prägnanter Titel der Frankfurter Poetikvorlesung von 2014 haftete lange Zeit in meinem Gedächtnis, insbesondere ihre Einführung: Aus der Höhle kommen. Eine Autorin, von der ich mehr lesen wollte …
mehr lesenSoviel man weiß – Florian Gantner
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Auf den ersten Blick sieht in Florian Gantners Roman alles ganz einfach aus. Es gibt vier Protagonist:innen, die im selben Haus wohnen, sich hin und wieder über den Weg laufen, einander beobachten und beobachtet werden …
mehr lesenSchnittbild – Anna Felnhofer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Von ungleichen Machtverhältnissen in therapeutischen und privaten Beziehungen erzählt Anna Felnhofer in ihrem Debüt „Schnittbild“. Mit den Kapitelüberschriften Milch-Mohn-Minze-Marzipan eröffnet sie sinnliche Zugänge …
mehr lesenDer Geruch der Seele – Jad Turjman
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Im Juni 2010 studiert Tarek arabische Literatur an der Universität von Damaskus. Arabischlehrer will er nicht werden – das Schulsystem ist ihm zu repressiv und verhasst. Er liebt die Sprache, Geschichte und Kalligraphie und schreibt Gedichte …
mehr lesenDie Frau im Atelier – Elke Steiner
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Marius ist ein Künstler mit zahlreichen Obsessionen und einer Missbildung, die er unter einer Mütze verbirgt. Er malt Bilder, deren beherrschende Farbe ein Dunkelgold ist, das nur er mischen kann. Es handelt sich um Abbildungen ein und derselben Frau …
mehr lesenMein Vater, der Vogel – Christian Futscher
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Woran werden wir uns erinnern, wenn wir zurückblicken auf die mit den Eltern verbrachten Kindheitsjahre? Die textlosen Beziehungsgeschichten zwischen „Vater und Sohn“ von Erich Ohser (alias e.o.plauen, 1903–1944) sind landläufig bekannt …
mehr lesenMutter werden. Mutter sein. Autorinnen über die ärgste Sache der Welt – Barbara Rieger (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Mit der Anthologie „Mutter werden. Mutter sein. Autorinnen über die ärgste Sache der Welt“ ist der Herausgeberin Barbara Rieger und den vierzehn eingeladenen Autorinnen ein arges und wunderbares Buch gelungen …
mehr lesenTeresa hört auf – Silvia Pistonig
Eine Rezension von Barbara Rieger. Die Hauptfigur Teresa ist fast dreißig, arbeitet in einer Maturareise-Agentur und hat sich nicht nur von ihrer Familie, sondern von allem abgekapselt. Sie kann sich selbst nicht mehr als Ganzes wahrnehmen …
mehr lesenAlphabetbuch – Frantz Wittkamp
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Das Alphabetbuch von Frantz Wittkamp ist ein immerwährendes Kalendermerkbuch mit einem Vers für jeden Tag. Ergänzt werden die Verse von einem ABCdarium zu Beginn und der Anleitung „Wie man ein Gedicht macht“ …
mehr lesenDie Tiefe der Zeit – Petra Ganglbauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Was aber sind die kleinsten Dinge? Mit dieser Frage zieht uns die Autorin unweigerlich hinein in den Erzählband „Die Tiefe der Zeit“. Darin verhandelt Ganglbauer existenzielle Daseinsmomente menschlichen Lebens …
mehr lesenMuttermilch – Melissa Broder
Eine Rezension von Barbara Rieger. Broders Protagonistin Rachel ist vierundzwanzig, arbeitet in einer Talentmanagement-Firma in Los Angeles und tritt als Comedian auf. Sie hält sich strikt an selbst auferlegte Ernährungs- und Bewegungsregeln …
mehr lesenIch übergebe das Zeitalter. Gedichte. – István Kemény
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Gedichte sind mitunter vergleichbar mit Musik. Den vorliegenden Lyrikband Ich übergebe das Zeitalter beginnt István Kemény, geboren 1961 in Budapest, mit der Ouvertüre „Weck den Schlafenden“ und appelliert darin …
mehr lesenSagen Reloaded – Thomas Ballhausen und Sophie Reyer (Hg.)
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Laut dem Vorwort des Herausgebers und der Herausgeberin hat die vorliegende Anthologie den Anspruch einer ambitionierten und vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem österreichischen Sagenschatz …
mehr lesenDas zweite Gesicht. Gedichte. – Erika Wimmer-Mazohl
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Der Mensch als rätselhaftes Wesen. Neun Skizzenbücher Markus Vallazzas bilden die Hintergrundfolie für Erika Wimmer- Mazohls lyrische Notate. Feinsinnig „übersetzt“ sie seine Zeichnungen menschlicher Gesichter in eine eigene Sprache …
mehr lesenKinder kriegen. Reproduktion Reloaded – Barbara Peveling, Nikola Richter (Hg.)
Eine Rezension von Barbara Rieger. Dem eigenen Kinderwunsch und dem der Partner*in nachspüren, ihn hinterfragen. Vielleicht gar keinen haben. Den Umgang mit Schwangerschaft thematisieren: Der Sex davor. Die Beziehung oder Nicht-Beziehung danach …
mehr lesenSterben im Sommer – Zsuzsa Bánk
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wie fühlt es sich an, wenn man Spuren des Älterwerdens hautnah und ohne Filter an den eigenen Eltern miterlebt? Und wie verändert sich die Wahrnehmung auf das eigene Leben, wenn gemeinsam verbrachte Urlaubstage mit dem Vater gezählt sind …
mehr lesenDie schreckliche Stadt K. – Judith Gruber-Rizy
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Von den Unwägbarkeiten weiblicher Lebenszusammenhänge erzählte Gruber-Rizy im Vorgängerroman „Eines Tages verschwand Karola“. Auch im aktuellen Werk steht eine weibliche Figur im Fokus: Rosa, Enddreißigerin …
mehr lesenPOEDU · Poesie von Kindern für Kinder
Eine Rezension von Brigitta Höpler. MEHR POESIE BRAUCHT DIE WELT. „Poesie ist ein weibliches Wort oder eine Mehrzahl, obwohl es sich eher wie Singular anhört“, schreibt Leo (10 Jahre). Poesie ist etwas, was meist Erwachsene machen, lesen, schreiben, und das wiederum für Erwachsene …
mehr lesenEs fehlt viel – Katherina Braschel
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Warten Sie nicht auf einen Spannungsbogen. Es geht nicht darum“, steht im Klappentext von Katherina Braschels Buch „Es fehlt viel“. Das stimmt – und stimmt nicht. Es gibt rote Fäden, die diese Textmontage zusammenhalten …
mehr lesenWelttag des Buches 2021
Freitag, 23. April ist der Welttag des Buches! Wir feiern diesen Tag mit einem kleinen Video …
mehr lesenArigato – Ursula Wiegele
Eine Rezension von Roswitha Perfahl. Mit bewundernswerter Leichtigkeit erzählt Ursula Wiegele in ihrem vierten Roman „Arigato“ von der jungen Vera, der nach dem verheerenden Erdbeben in Friaul 1976 zu den österreichischen Verwandten nach Villach geschickt wird …
mehr lesenAus der Welt – Karl Ove Knausgård
Eine Rezension von Barbara Rieger. Der norwegische Autor Karl Ove Knausgård wurde mit seinem sechsbändigen autobiografischen Zyklus „Min Kamp” weltberühmt und erhielt 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur …
mehr lesenDer Schwertkönig und die Biene. Technyphion. – Peter Pessl
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Ein Universalwerk hat der Autor und Radiokünstler Peter Pessl mit seinem jüngsten Buch, das von der Komplexität des Verfahrens an seine bisherigen Publikationen anschließt, geschaffen …
mehr lesenSchreibtisch mit Aussicht. Schriftstellerinnen über ihr Schreiben – Ilka Piepgras (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. In der Anthologie „Schreibtisch mit Aussicht“, herausgegeben von Ilka Piepgras, erzählen 24 Schriftstellerinnen aus Europa und USA über ihr Schreiben. Was sie antreibt, wie sie beginnen, wie sie weiterschreiben, was sie ermutigt …
mehr lesenReigen Reloaded – Barbara Rieger (Hg.)
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Barbara Rieger hat jeweils fünf Autorinnen und Autoren eingeladen, Schnitzlers Reigen ins 21. Jahrhundert zu übertragen und in Prosa zu übersetzen. Die Spielregel lautet: Jede/r „erbt“ eine Figur aus der vorangegangenen Episode …
mehr lesenUmkreisung – Lucas Cejpek
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Von glasklarer, ästhetisch gestochener Sprache muten die vorliegenden Exkurse von Lucas Cejpek an: kristallene Augenblicke, die trotz des stringenten intellektuellen Anspruchs reizvoll wie die Welt selbst sind …
mehr lesenSisi, Sex und Semmelknödel: Ein Araber ergründet die österreichische Seele – Omar Khir Alanam
Eine Rezension von Kathrine Bader. 2014 erreicht Omar Khir Alanam über den Libanon und die Türkei schließlich Österreich. Innerhalb von zwei Jahren lernt er so gut Deutsch, dass er sich als Poetry Slammer einen Namen machen kann. Außerdem arbeitet er als Kulturvermittler …
mehr lesenGroßwildjäger. Die wahre Geschichte eines kleinen großen Kämpfers – Karin Ammer
Eine Rezension von Kathrine Bader. Das Wunschkind ist da! Schwangerschaft und Geburt sind komplikationslos verlaufen. Alles in Ordnung, sollte man meinen? Doch bei einer Routineuntersuchung am dritten Tag werden gleich mehrere lebensdrohende Herzfehler …
mehr lesenTriceratops – Stephan Roiss
Eine Rezension von Kathrine Bader. In aneinander gereihten Szenen schildert ein nicht weiter definiertes Wir, was vor sich geht. Es nimmt dabei eine Perspektive in der Art eines außenstehenden Reporters ein. Wie mit einer Kamera werden die Geschehnisse …
mehr lesenDicht. Aufzeichnungen einer Tagediebin – Stefanie Sargnagel
Eine Rezension von Barbara Rieger. Als Sarah, ein kiffendes Mädchen aus Zürich, in Stefanies Klasse kommt, beginnt „der spaßige Teil“ von Stefanies Jugend, an dem sie uns mit ihren Aufzeichnungen teilhaben lässt. Sie zeigen eine Seite von Wien …
mehr lesenDie Scham – Annie Ernaux
Eine Rezension von Barbara Rieger. Écrire la vie – das Leben schreiben – so der Ansatz der französischen Autorin Annie Ernaux. Ihre erfolgreichen autobiografischen Werke erscheinen nun zum Teil in neuer, zum Teil in erstmaliger Übersetzung von Sonja Finck im Suhrkamp Verlag …
mehr lesenWenn rot kommt – Petra Piuk, Barbara Filips
Eine Rezension von Günter Vallaster. Viva Las Vegas! Oder doch nicht ganz? Wer profunde literarische und fotokünstlerische Einblicke hinter die allzu glitzernden Fassaden der Spielhöllenstadt in der Mojave-Wüste sucht, ist mit dem vorliegenden prachtvoll gestalteten Band …
mehr lesenIn einer komplizierten Beziehung mit Österreich – Martin Peichl
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Das ansprechend gestaltete zweite Buch von Martin Peichl mutet wie eine gekonnte Fortsetzung seines Debüts „Wie man Dinge repariert“ an. Flanierte der Autor in seinem ersten Buch bei allem Tiefgang von einem Themenkreis zum nächsten …
mehr lesenRoter Affe – Kaśka Bryla
Eine Rezension von Kathrine Bader. Mania und Tomek sind seit Kindesbeinen an befreundet. Doch nach dem Selbstmord von Tomeks Mutter zieht es Mania weg von Wien nach Berlin, wo sie sich für eine Stelle als Gefängnispsychologin in der Justizvollzugsanstalt Moabit bewirbt …
mehr lesenDas Journal der Valerie Vogler – Constantin Schwab
Eine Rezension von Tobias March. Der Roman ist als Tagebuch der Valerie Vogler angelegt. Auf den Anfangsseiten schon werden die Leser:innnen mitgenommen in ihre Gedanken- und Erfahrungswelt. Valerie Vogler ist die Ich-Erzählerin, eine Kulturjournalistin …
mehr lesenMaman – Sylvie Schenk
Eine Rezension von Kathrine Bader. Auf dem Buchcover steht zwar „Roman“, ich würde “Maman” aber als Biofiktion bezeichnen. Die Autorin selbst sagt von ihrem Annäherungsversuch an ihre Mutter Renée, es sei ein „approximativer Text“ …
mehr lesenRiesendisteln beißen nicht – Laura Nussbaumer
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Marlin zieht zum Studium nach Wien. Wie viele Erstsemestrige fühlt sie sich zunächst einsam, unsicher, bedeutungslos. An der Uni herrschen Anonymität und organisatorisches Chaos. Es scheint unmöglich, Freundschaften zu schließen …
mehr lesenWIR KOMMEN. Kollektivroman – LIQUID CENTER / Verena Günter, Elisabeth R. Hager und Julia Wolf
Eine Rezension von Barbara Rieger. Weibliches* Begehren, Sex und Alter. Im Prolog wird das Bild eines Oktopusses ins Leben gerufen und zu „vielarmigen körperlichen erfahrungen“ eingeladen. Im Unterschied zu den acht Armen und neun Gehirnen des Oktopusses …
mehr lesenWas ich zurückließ – Marco Ott
Eine Rezension von Tobias March. „Unsere Geschichte ist die Geschichte einer Entfremdung. Es ist auch die Geschichte meines Wandels. Und die Geschichte meines Wandels ist die Geschichte einer Anpassung.“ …
mehr lesenAuf nach Graz. Zu Fuß durch 1170 Kilometer Stadt – Gerhard Melzer
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Eine Stadt enthält immer mehr, als jede einzelne Bewohnerin wissen kann, und eine großartige Stadt lässt immer das Unbekannte und das Mögliche die Fantasie anregen“, schreibt die US-amerikanische Aktivistin …
mehr lesenZeiten der Langeweile – Jenifer Becker
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Sehnsucht nach Nähe im digitalen Zeitalter. Für Mila, dreißig Jahre alt, gehört der morgendliche Smartphonecheck zur festen Gewohnheit. Soziologen würden sie zur Generation Z zählen (umgangssprachlich Zoomer genannt) …
mehr lesenfeuchtes holz – Sophia Lunra Schnack
Eine Rezension von Barbara Rieger. Die Rezensentin lernte die Autorin vor etwa zwei Jahren flüchtig kennen. Wir sprachen über den Text, an dem sie gerade arbeitete und über die Sorge, dafür keinen Verlag zu finden, denn: Es sei ein gattungsüberschreitender Text …
mehr lesenDas Philosophenschiff – Michael Köhlmeier
Eine Rezension von Tobias March. So viele gute und wahre Sätze stehen in diesem neuesten Roman von Michael Köhlmeier, dass ich mich nicht für einen Einleitesatz für die Rezension entscheiden konnte. „Was ist Wahrheit … Die Wahrheit ist die Erinnerung an sie.“ …
mehr lesenWir hätten uns alles gesagt – Judith Hermann
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Am eigenen Leben entlang schreiben. Die Frankfurter Poetikvorlesung, die Judith Hermann 2022 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main hielt, bildete die Grundlage für vorliegendes Buch …
mehr lesenZwischen euch verschwinden – Gudrun Lerchbaum
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Maria sitzt am Bett ihrer toten Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat. Sie weiß nicht, ob sie bei deren letztem, tödlichem Erstickungsanfall mit einem Kissen nachgeholfen hat. Denn immer wenn es brenzlig wird …
mehr lesenEskalationsstufen – Barbara Rieger
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Wieso hat sie ihn denn nicht verlassen? – Wenn Frauen von ihren Partnern misshandelt oder getötet werden, taucht unweigerlich diese Frage auf. In Barbara Riegers drittem Roman „Eskalationsstufen“ sind wir live dabei …
mehr lesenWien – Berlin: Wo die Moderne erfunden wurde – Jens Wietschorke
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Bereits der Titel erzählt viel über das Buch und die Herangehensweise des Kulturwissenschaftlers und Stadtethnologen Jens Wietschorke. Der Gedankenstrich verbindet und trennt zugleich, unterbricht und gibt Raum zwischen zwei Begriffen …
mehr lesenAnnas Mitgift: Ein Memoir – Maria Kandolf-Kühne
Eine Rezension von Kathrine Bader. Dieses Memoir ist der Großmutter der Autorin gewidmet. Es setzt im Jahr 1905 mit dem Sterben der Mutter Annas bei der Geburt ihres letzten Kindes an …
mehr lesenDer Zauberer vom Cobenzl – Bettina Balàka
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Der Zauberer vom Cobenzl – so wird Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach wegen seiner geheimnisvollen Experimente im Volksmund genannt. Er geht nachts mit sogenannten „Sensitiven“ auf Friedhöfe …
mehr lesenSeemann spricht – Ulrike Winkler-Hermaden
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Seemann, eine alte Frau, die eigentlich anders heißt, und deren Name – so viel sei verraten – etwas mit Freddy Quinn zu tun hat, möchte Bilanz über ihr Leben ziehen und dafür braucht sie eine Zuhörerin …
mehr lesenWas über Frauen geredet wird – Mieze Medusa
Eine Rezension von Barbara Rieger. Ausgehend von einem Silvesterabend in Innsbruck und einem Neujahrstag in Wien wird in diesem Roman in längeren Kapiteln abwechselnd vom Leben zweier Frauen erzählt, wobei die beiden nur kurz gegen Ende des Romans aufeinandertreffen …
mehr lesenHeute graben – Mario Schlembach
Eine Rezension von Tobias March. Mario Schlembach ist selbstständiger Totengräber und Schriftsteller, und auch die Hauptfigur seines Buches „Heute graben“ betätigt sich in diesen Berufsfeldern. Die Frage nach Überschneidungen des Protagonisten und des Schriftstellers …
mehr lesenLauergrenze, Mensch! Gedichte. – Petra Ganglbauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Was ist der Mensch? Und wie zeigt er sich im Anthropozän? Wie gestaltet er seine Beziehungsgeflechte gegenüber Mensch, Natur und Tieren? In Ganglbauers Gedichten spüren wir den Ambivalenzen des Menschen nach …
mehr lesenEine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe – Doris Knecht
Eine Rezension von Regina Schlager. Ich-Erzählerin des Romans ist eine Frau an einem Wendepunkt. Sie hasst Veränderungen, wird durch ihre Lebensumstände aber gezwungen, sich den Veränderungen zu stellen. Und fühlt sich letztendlich freier als zuvor …
mehr lesenVersuchen Sie’s mal mit Schreiben! Ein effektives Werkzeug für Coaching, Beratung und Erwachsenenbildung – Alexandra Peischer
Eine Rezension von Kathrine Bader. Dieser Ratgeber gibt einen umfassenden Überblick über den vielfältigen Nutzen des Schreibens. Er gliedert sich in vier Hauptkapitel. Der erste Teil legt dar, was das Schreiben alles leisten kann und beinhaltet zudem Schreibprozesse, Schreibtypen …
mehr lesenMONSTROSA – Rhea Krčmářová
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Isabella Vlcek will auf den großen Opernbühnen singen. Weil der Musikmarkt jedoch Sängerinnen nicht nur nach ihrer Stimme, sondern auch nach dem Bodymass-Index bewertet, bekommt die stark übergewichtige Isabella keine Engagements …
mehr lesenWien, Schwedenplatz polyphon – Lukas Cejpek und Margret Kreidl (Hrsg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. An drei Tagen im Oktober 1947 notiert der Schriftsteller George Perec am Pariser Platz St. Sulpice alles, „was man im Allgemeinen nicht notiert, das, was nicht bemerkt wird, was keine Bedeutung hat, das, was passiert, wenn nichts passiert …
mehr lesenBlutbuch – Kim de l‘Horizon
Eine Rezension von Tobias March. Ein Buch ohne Beginn und ohne Ende, ein Buch, dass man eigentlich nicht rezensieren kann. Die Erzählfigur in „Blutbuch“ identifiziert sich, wie auch die Autor*in Kim de l‘Horizon weder als Mann noch als Frau. Mit einer neuen …
mehr lesenWechselhafte Jahre – Bettina Balàka (Hg.)
Eine Rezension von Barbara Rieger. Bettina Balàka hat vierzehn Autorinnen eingeladen, für diese Anthologie Texte rund um das Thema Älterwerden beizusteuern. Die teils essayistischen, teils narrativen Texte stammen von Zdenka Becker, Alida Bremer, Ruth Cerha, Ulrike Draesner …
mehr lesenhier: Gedicht – Julia Costa
Eine Rezension von Kathrine Bader. Nun liegt die erste Einzelveröffentlichung der jungen Autorin und Singer-Songwriterin Julia Costa vor. Es ist das Langgedicht hier. Dem Jahreskreis entsprechend ist es in zwölf kapitelartige Abschnitte gegliedert, die jeweils den Namen eines Monats …
mehr lesenMalvenflug – Ursule Wiegele
Eine Rezension von Roswitha Perfahl. Polarisieren ist Ursula Wiegeles Sache nicht. Nachdrücklich zeichnet sie Menschen, die versuchen, unter den eng begrenzten Möglichkeiten von Diktatur und Krieg ein Leben zu leben. Sie kommt ohne Rundumschlag gegen rurale Lebensentwürfe …
mehr lesenDen König spielen die anderen. Ein Fragmentarium. – Christa Nebenführ
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Zwischen Erinnerung und Versöhnung. Wie viele und welche Erinnerungen an die Eltern bleiben in uns zurück, wenn wir selbst älter werden?
„Ich erinnere mich gern an meinen Vater, der eines Tages einfach fortgeflogen ist“, resümiert Christian Futscher …
Einzeller – Gertraud Klemm
Eine Rezension von Barbara Rieger. Es beginnt harmlos, fast ein wenig lustig: Fünf Frauen ziehen gemeinsam in die Wohngemeinschaft Bienenstock, die kurz nach ihrer Gründung Teil einer Reality-TV-Show wird. Drei der WG-Bewohnerinnen sind älter und kennen sich länger …
mehr lesenKein Flugzeug am Himmel. Momentaufnahmen – Irene Wondratsch
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Zartblauer Himmel mit weißen Wolkenstreifen. Stille, nur Vogelstimmen. Hellgrüne Birken. Die Blätter der Kastanien hängen wie zusammengefaltete Schirmchen. In zwei, drei Wochen werden sie sich entfalten. Die Kerzen sind noch ganz klein …
mehr lesenKrötentage – Katharina J. Ferner
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Sich in Lustgärten der Liebe verknoten. Natur- und Liebesphänomene lassen uns erstaunen, hinterlassen bleibende Eindrücke, die noch Jahre später in uns nachwirken. In ihrem aktuellen Lyrikband „Krötentage“ umkreist die Salzburger Autorin Katharina J. Ferner Mensch und Natur …
mehr lesenGrapefruits oder Vom großen Ganzen. Eine Groteske – Isabella Breier
Eine Rezension von Barbara Rieger. Wie viele Texte lassen sich in ein Buch fassen, wie viele Geschichten, Figuren, Erzählstränge, Perspektiven, Möglichkeiten, Ebenen, oder: Wie viele Leben haben in einem Platz? Was ist wann geschehen oder nicht, wurde nur erträumt, erdacht …
mehr lesenLauter Ghosts – Ulrike Schrimpf
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Ein Brief, den du geschrieben, aber nie abgeschickt hast?“, fragt Undine auf facebook, um nach unzähligen Kommentaren ihren Brief zu posten. Später teilt sie über youtube eine Bachsonate. Albert philosophiert über Theater, über Unterhaltung und Kommunikation …
mehr lesenNebelschwimmen – Seppy Rose. Lyrik Prosa
Eine Rezension von Kathrine Bader. Satzfetzen als Versuche, sich zu erinnern. Punkte zwischen einzelnen Wörtern, nicht zu Ende geführte Aussagen. Sie drosseln schnelles Lesen und fordern die Leser*innen dazu auf, die Andeutungen selbst zu ergänzen …
mehr lesenDaddy Issues – Dino Pešut
Eine Rezension von Cornelia Stahl . Der kroatische Dramaturg Dino Pešut, Jahrgang 1990, hat einen Roman über das Leben als schwuler Mann in Kroatien verfasst. Das Buch erschien zunächst auf Kroatisch und liegt nun in der Übersetzung von Alida Bremer in deutscher Version vor …
mehr lesenBrodi 1, Das Gedächtnis des Ortes, Ein österreichisches Haus (er)klärt seine Geschichte
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Brodi 1: die 126-jährige Geschichte eines Hauses im Loibltal seit 2015 in unterschiedlichen Episoden vergegenwärtigt, 2022 in Buchform gebracht …
mehr lesenAhrer oder Der erkämpfte Traum – Luis Stabauer
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Es beginnt mit einer grausamen Hinrichtung. Sepp Ahrer, Arbeiterführer und Mitglied des Schutzbundes, wird nach der Niederschlagung des Arbeiteraufstandes in Steyr standrechtlich zum Tod am Galgen verurteilt …
mehr lesenSabine Scholl über Elfriede Gerstl
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Gute Literatur wirkt nach, betont Sabine Scholl 2020 in einem Interview, „und erschließt neue Räume“, möchte ich hinzufügen.
Manchmal sind es Umwege, die zum Ziel führen und unbekanntes Terrain erschließen …
Vagabondage. Historische und zeitgenössische Facetten des Vagabundierens in Wien – Hrsg. Andreas Pavlic, Eva Schörkhuber
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Va · ga · bon · da · ge ist laut Duden ein spezifisch österreichischer Ausdruck für die Lebensform einer Gruppe, sozial bestimmter Figuren, oder kurz: Landstreicherei, Herumtreiberei …
mehr lesenDie Gemochten – Lydia Mischkulnig
Eine Rezension von Luis Stabauer. Lydias Figuren sind exzentrisch bis kauzig, sind skurril bis spaßig. Sind anders. Sie tragen die Erzählungen, entfalten die Handlungen. Unterschiedliche Beziehungen, gelebt, gelitten und entwickelt an bekannten oder gut vorstellbaren Orten …
mehr lesenDer Welt eine neue Wirklichkeit geben. Feministische und queertheoretische Interventionen – Hannah Fitsch, Inka Greusing (Hrsg) u.a.
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Im einleitenden Kapitel vorliegender Anthologie rücken die Herausgeberinnen die Revolutionärin und Schriftstellerin Olymp de Gouges in den Fokus, die 1791 die Gleichstellung von Mann und Frau in ihrer Deklaration „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ …
mehr lesenMauern – Paul Auer
Eine Rezension von Luis Stabauer. Paul Auer hat einen enorm kreativen Roman veröffentlicht, sowohl sprachlich als auch inhaltlich.
Figuren aus früheren Romanen kommen vor und auch er selbst …
Zur See – Dörte Hansen
Eine Rezension von Kathrine Bader. Kapitel für Kapitel lässt Hansen die Charaktere immer deutlicher hervortreten – die Mitglieder der Familie Sander. Da ist Hanne Sander, die früher an Sommerfrischler vermietet hat, denen die Kinder weichen müssen …
mehr lesenDie Eistaucher – Kaśka Bryla
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Missbrauch, Schuld und Traumatisierung. Gleich mehrere Themen verhandelt Kaśka Bryla in ihrem zweiten Roman.
Eine Clique Jugendlicher in den 1970er Jahren verbringt viel Zeit miteinander …
Fretten – Helena Adler
Eine Rezension von Luis Stabauer. Die Geschichte einer Heranwachsenden und später jungen Frau schleicht sich durch den Roman. Und wie!
Die Kreationen und Wortschöpfungen packen die Lesenden beim Schopf …
An so viele wie mich. Traumnotizen. – Dieter Sperl
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „An so viele wie mich“, unter diesem Titel versammelt der Autor und BÖS-Dozent Dieter Sperl seine Traumnotizen oder Halbschlafgeschichten, kombiniert mit eigenen Schwarz-Weiß Fotografien …
mehr lesenÜbers Schreiben sprechen. 18 Positionen österreichischer Gegenwartsliteratur – Brigitte Schwens-Harrant
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wer kennt nicht den Ärger über Rezensent*innen oder Literaturkritiker*innen, die literarische Werke „verreißen“! Wut statt Wohlwollen breitet sich dann aus …
mehr lesenMARRAKESCH BIS JEMEN Anläufe Anreisen / NEPAL & MONGOLEI Anläufe Anreisen / INDIEN & SRI LANKA Anläufe Anreisen – Gerda Sengstbratl
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Wie kalt ist Granada im Februar? Wie und wozu wird frau in Marrakesch ver- und hingeführt, wenn der Schatten 40 Grad hat? Welche Farben hat eine Stadt, ein Land? Wo gibt es Wollhäuser und wie fühlen sich Funklöcher an? Welche Assoziationen …
mehr lesenMeidling. Betrachtungen, Befürchtungen, Begehungen – Beppo Beyerl/Erika Kronabitter
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Die Neumeidlingerin Erika Kronabitter und der Zentralmeidlinger Beppo Beyerl machten sich gemeinsam auf den Weg für eine Bezirkserkundung. Subjektiv, subversiv, offen für Begegnungen, Gespräche, Zufallendes, Recherchiertes, Entdecktes …
mehr lesenErika Danneberg. Schriftstellerin • Psychoanalytikerin • Friedensaktivistin – Christine Riccabona
Eine Rezension von Kathrine Bader. Die Suche nach Zugehörigkeit. So könnte die Biografie Erika Dannebergs, die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, überschrieben sein. In fünf Kapiteln zeichnet Christine Riccabona das Leben dieser bemerkenswerten Persönlichkeit nach …
mehr lesenWolfs Tochter – Erika Wimmer Mazohl
Eine Rezension von Kathrine Bader. Heuer wäre Erika Danneberg 100 Jahre alt geworden. Dies nahm Erika Wimmer Mazohl zum Anlass, sich dieser vielseitigen Persönlichkeit zu widmen. Sie war Übersetzerin, Psychoanalytikerin, Friedensaktivistin, politisch aktive Kommunistin …
mehr lesenan den hunden erkennst du die zeiten – Christoph W. Bauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Ich sehe meine Arbeit generell als eine, die an andere erinnert, sagt Christoph W. Bauer im Interview und zitiert den verstorbenen Autor Gert Jonke, dem er im aktuellen Lyrikband ein Gedicht gewidmet hat …
mehr lesenDas giftige Glück – Gudrun Lerchbaum
Eine Rezension von Kathrine Bader. Eine von MS gequälte Ex-Anarcho-Frau, eine Haftentlassene mit Helfersyndrom, eine abgebrüht wirken wollende 14-Jährige, die ihre Mutter vermisst, ein überforderter Vater, ein pilz-besessener Blogger und eine mutierte Pflanze …
mehr lesenDas Journal der Valerie Vogler – Constantin Schwab
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Vor dem Hintergrund der düsteren norwegischen Landschaft erzählt Constantin Schwab vorliegenden Roman und rückt die Journalistin Valerie Vogler in den Fokus …
mehr lesenWelttag des Buches 2022
Wir feiern diesen 23. April mit einem kleinen Video und zeigen euch kompakt die rezensierten Bücher und die Verfasserinnen. Viel Freude beim kleinen literarischen Jahresrückblick!
mehr lesenIm Heimweh ist ein blauer Saal – Herta Müller
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Mit Schere und Papier schreiben? Bilder entstehen lassen für das Auge, aber auch im Kopf und in der Seele? Herta Müllers Collagen sind poetische Kunstwerke, die eintauchen lassen …
mehr lesenWas bei uns bleibt – Didi Drobna
Eine Rezension von Cornelia Stahl. In allen Veröffentlichungen Didi Drobnas sind es die Beziehungen, die breiten Raum einnehmen, ihr Ineinandergreifen das tragende Element bilden. Im vorliegenden Roman ist es die innige Verbindung …
mehr lesenBrotjobs & Literatur – Iuditha Balint, Julia Dathe, Kathrin Schadt und Christoph Wenzel (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Während ich an dieser Rezension schreibe, postet Kathrin Schadt auf Facebook: Eine oft gelesene Antwort eines Veranstalters auf die Honorarfrage des/der Autor:in (heute): „Wir haben nun nochmals Rücksprache gehalten. Leider muss ich mitteilen …
mehr lesenMorituri. Roman – Olga Flor
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Das Cover von Olga Flors achtem Roman – eine gelbe Kugel mit leuchtend roten Tentakeln – lässt an Corona denken. Doch es handelt sich um den Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, die auf Moorböden wächst …
mehr lesenLebensadern: Frauenleben – Stefanie Pichler
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wir müssen dranbleiben, weitermachen, mahnt Stefanie Pichler in ihrem Kunstbuch „Lebensadern: Frauenleben“ und resümiert: „Haben wir am Ende vergessen, was wir eigentlich wollten? Welche Forderungen stellte die Frauenbewegung der 1970er Jahre?“ …
mehr lesenFrauen Literatur – Nicole Seifert
Eine Rezension von Barbara Rieger. Haben Sie schon einmal von dem Roman „Effi Briest” von Theodor Fontane gehört? Und wie sieht es mit „Aus guter Familie” von Gabriele Reuter aus? Beide Romane waren zur Zeit ihres Erscheinens im Jahr 1895 sowohl beim Publikum …
mehr lesenFleckenverlauf. Ein Tage- und Arbeitsbuch – Terézia Mora
Eine Rezension von Cornelia Stahl. „Nicht sterben“ – Terézia Moras prägnanter Titel der Frankfurter Poetikvorlesung von 2014 haftete lange Zeit in meinem Gedächtnis, insbesondere ihre Einführung: Aus der Höhle kommen. Eine Autorin, von der ich mehr lesen wollte …
mehr lesenSoviel man weiß – Florian Gantner
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Auf den ersten Blick sieht in Florian Gantners Roman alles ganz einfach aus. Es gibt vier Protagonist:innen, die im selben Haus wohnen, sich hin und wieder über den Weg laufen, einander beobachten und beobachtet werden …
mehr lesenSchnittbild – Anna Felnhofer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Von ungleichen Machtverhältnissen in therapeutischen und privaten Beziehungen erzählt Anna Felnhofer in ihrem Debüt „Schnittbild“. Mit den Kapitelüberschriften Milch-Mohn-Minze-Marzipan eröffnet sie sinnliche Zugänge …
mehr lesenDer Geruch der Seele – Jad Turjman
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Im Juni 2010 studiert Tarek arabische Literatur an der Universität von Damaskus. Arabischlehrer will er nicht werden – das Schulsystem ist ihm zu repressiv und verhasst. Er liebt die Sprache, Geschichte und Kalligraphie und schreibt Gedichte …
mehr lesenDie Frau im Atelier – Elke Steiner
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Marius ist ein Künstler mit zahlreichen Obsessionen und einer Missbildung, die er unter einer Mütze verbirgt. Er malt Bilder, deren beherrschende Farbe ein Dunkelgold ist, das nur er mischen kann. Es handelt sich um Abbildungen ein und derselben Frau …
mehr lesenMein Vater, der Vogel – Christian Futscher
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Woran werden wir uns erinnern, wenn wir zurückblicken auf die mit den Eltern verbrachten Kindheitsjahre? Die textlosen Beziehungsgeschichten zwischen „Vater und Sohn“ von Erich Ohser (alias e.o.plauen, 1903–1944) sind landläufig bekannt …
mehr lesenMutter werden. Mutter sein. Autorinnen über die ärgste Sache der Welt – Barbara Rieger (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Mit der Anthologie „Mutter werden. Mutter sein. Autorinnen über die ärgste Sache der Welt“ ist der Herausgeberin Barbara Rieger und den vierzehn eingeladenen Autorinnen ein arges und wunderbares Buch gelungen …
mehr lesenTeresa hört auf – Silvia Pistonig
Eine Rezension von Barbara Rieger. Die Hauptfigur Teresa ist fast dreißig, arbeitet in einer Maturareise-Agentur und hat sich nicht nur von ihrer Familie, sondern von allem abgekapselt. Sie kann sich selbst nicht mehr als Ganzes wahrnehmen …
mehr lesenAlphabetbuch – Frantz Wittkamp
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Das Alphabetbuch von Frantz Wittkamp ist ein immerwährendes Kalendermerkbuch mit einem Vers für jeden Tag. Ergänzt werden die Verse von einem ABCdarium zu Beginn und der Anleitung „Wie man ein Gedicht macht“ …
mehr lesenDie Tiefe der Zeit – Petra Ganglbauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Was aber sind die kleinsten Dinge? Mit dieser Frage zieht uns die Autorin unweigerlich hinein in den Erzählband „Die Tiefe der Zeit“. Darin verhandelt Ganglbauer existenzielle Daseinsmomente menschlichen Lebens …
mehr lesenMuttermilch – Melissa Broder
Eine Rezension von Barbara Rieger. Broders Protagonistin Rachel ist vierundzwanzig, arbeitet in einer Talentmanagement-Firma in Los Angeles und tritt als Comedian auf. Sie hält sich strikt an selbst auferlegte Ernährungs- und Bewegungsregeln …
mehr lesenIch übergebe das Zeitalter. Gedichte. – István Kemény
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Gedichte sind mitunter vergleichbar mit Musik. Den vorliegenden Lyrikband Ich übergebe das Zeitalter beginnt István Kemény, geboren 1961 in Budapest, mit der Ouvertüre „Weck den Schlafenden“ und appelliert darin …
mehr lesenSagen Reloaded – Thomas Ballhausen und Sophie Reyer (Hg.)
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Laut dem Vorwort des Herausgebers und der Herausgeberin hat die vorliegende Anthologie den Anspruch einer ambitionierten und vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem österreichischen Sagenschatz …
mehr lesenDas zweite Gesicht. Gedichte. – Erika Wimmer-Mazohl
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Der Mensch als rätselhaftes Wesen. Neun Skizzenbücher Markus Vallazzas bilden die Hintergrundfolie für Erika Wimmer- Mazohls lyrische Notate. Feinsinnig „übersetzt“ sie seine Zeichnungen menschlicher Gesichter in eine eigene Sprache …
mehr lesenKinder kriegen. Reproduktion Reloaded – Barbara Peveling, Nikola Richter (Hg.)
Eine Rezension von Barbara Rieger. Dem eigenen Kinderwunsch und dem der Partner*in nachspüren, ihn hinterfragen. Vielleicht gar keinen haben. Den Umgang mit Schwangerschaft thematisieren: Der Sex davor. Die Beziehung oder Nicht-Beziehung danach …
mehr lesenSterben im Sommer – Zsuzsa Bánk
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wie fühlt es sich an, wenn man Spuren des Älterwerdens hautnah und ohne Filter an den eigenen Eltern miterlebt? Und wie verändert sich die Wahrnehmung auf das eigene Leben, wenn gemeinsam verbrachte Urlaubstage mit dem Vater gezählt sind …
mehr lesenDie schreckliche Stadt K. – Judith Gruber-Rizy
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Von den Unwägbarkeiten weiblicher Lebenszusammenhänge erzählte Gruber-Rizy im Vorgängerroman „Eines Tages verschwand Karola“. Auch im aktuellen Werk steht eine weibliche Figur im Fokus: Rosa, Enddreißigerin …
mehr lesenPOEDU · Poesie von Kindern für Kinder
Eine Rezension von Brigitta Höpler. MEHR POESIE BRAUCHT DIE WELT. „Poesie ist ein weibliches Wort oder eine Mehrzahl, obwohl es sich eher wie Singular anhört“, schreibt Leo (10 Jahre). Poesie ist etwas, was meist Erwachsene machen, lesen, schreiben, und das wiederum für Erwachsene …
mehr lesenEs fehlt viel – Katherina Braschel
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Warten Sie nicht auf einen Spannungsbogen. Es geht nicht darum“, steht im Klappentext von Katherina Braschels Buch „Es fehlt viel“. Das stimmt – und stimmt nicht. Es gibt rote Fäden, die diese Textmontage zusammenhalten …
mehr lesenWelttag des Buches 2021
Freitag, 23. April ist der Welttag des Buches! Wir feiern diesen Tag mit einem kleinen Video …
mehr lesenArigato – Ursula Wiegele
Eine Rezension von Roswitha Perfahl. Mit bewundernswerter Leichtigkeit erzählt Ursula Wiegele in ihrem vierten Roman „Arigato“ von der jungen Vera, der nach dem verheerenden Erdbeben in Friaul 1976 zu den österreichischen Verwandten nach Villach geschickt wird …
mehr lesenAus der Welt – Karl Ove Knausgård
Eine Rezension von Barbara Rieger. Der norwegische Autor Karl Ove Knausgård wurde mit seinem sechsbändigen autobiografischen Zyklus „Min Kamp” weltberühmt und erhielt 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur …
mehr lesenDer Schwertkönig und die Biene. Technyphion. – Peter Pessl
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Ein Universalwerk hat der Autor und Radiokünstler Peter Pessl mit seinem jüngsten Buch, das von der Komplexität des Verfahrens an seine bisherigen Publikationen anschließt, geschaffen …
mehr lesenSchreibtisch mit Aussicht. Schriftstellerinnen über ihr Schreiben – Ilka Piepgras (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. In der Anthologie „Schreibtisch mit Aussicht“, herausgegeben von Ilka Piepgras, erzählen 24 Schriftstellerinnen aus Europa und USA über ihr Schreiben. Was sie antreibt, wie sie beginnen, wie sie weiterschreiben, was sie ermutigt …
mehr lesenReigen Reloaded – Barbara Rieger (Hg.)
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Barbara Rieger hat jeweils fünf Autorinnen und Autoren eingeladen, Schnitzlers Reigen ins 21. Jahrhundert zu übertragen und in Prosa zu übersetzen. Die Spielregel lautet: Jede/r „erbt“ eine Figur aus der vorangegangenen Episode …
mehr lesenUmkreisung – Lucas Cejpek
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Von glasklarer, ästhetisch gestochener Sprache muten die vorliegenden Exkurse von Lucas Cejpek an: kristallene Augenblicke, die trotz des stringenten intellektuellen Anspruchs reizvoll wie die Welt selbst sind …
mehr lesenSisi, Sex und Semmelknödel: Ein Araber ergründet die österreichische Seele – Omar Khir Alanam
Eine Rezension von Kathrine Bader. 2014 erreicht Omar Khir Alanam über den Libanon und die Türkei schließlich Österreich. Innerhalb von zwei Jahren lernt er so gut Deutsch, dass er sich als Poetry Slammer einen Namen machen kann. Außerdem arbeitet er als Kulturvermittler …
mehr lesenGroßwildjäger. Die wahre Geschichte eines kleinen großen Kämpfers – Karin Ammer
Eine Rezension von Kathrine Bader. Das Wunschkind ist da! Schwangerschaft und Geburt sind komplikationslos verlaufen. Alles in Ordnung, sollte man meinen? Doch bei einer Routineuntersuchung am dritten Tag werden gleich mehrere lebensdrohende Herzfehler …
mehr lesenTriceratops – Stephan Roiss
Eine Rezension von Kathrine Bader. In aneinander gereihten Szenen schildert ein nicht weiter definiertes Wir, was vor sich geht. Es nimmt dabei eine Perspektive in der Art eines außenstehenden Reporters ein. Wie mit einer Kamera werden die Geschehnisse …
mehr lesenDicht. Aufzeichnungen einer Tagediebin – Stefanie Sargnagel
Eine Rezension von Barbara Rieger. Als Sarah, ein kiffendes Mädchen aus Zürich, in Stefanies Klasse kommt, beginnt „der spaßige Teil“ von Stefanies Jugend, an dem sie uns mit ihren Aufzeichnungen teilhaben lässt. Sie zeigen eine Seite von Wien …
mehr lesenDie Scham – Annie Ernaux
Eine Rezension von Barbara Rieger. Écrire la vie – das Leben schreiben – so der Ansatz der französischen Autorin Annie Ernaux. Ihre erfolgreichen autobiografischen Werke erscheinen nun zum Teil in neuer, zum Teil in erstmaliger Übersetzung von Sonja Finck im Suhrkamp Verlag …
mehr lesenWenn rot kommt – Petra Piuk, Barbara Filips
Eine Rezension von Günter Vallaster. Viva Las Vegas! Oder doch nicht ganz? Wer profunde literarische und fotokünstlerische Einblicke hinter die allzu glitzernden Fassaden der Spielhöllenstadt in der Mojave-Wüste sucht, ist mit dem vorliegenden prachtvoll gestalteten Band …
mehr lesenIn einer komplizierten Beziehung mit Österreich – Martin Peichl
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Das ansprechend gestaltete zweite Buch von Martin Peichl mutet wie eine gekonnte Fortsetzung seines Debüts „Wie man Dinge repariert“ an. Flanierte der Autor in seinem ersten Buch bei allem Tiefgang von einem Themenkreis zum nächsten …
mehr lesenRoter Affe – Kaśka Bryla
Eine Rezension von Kathrine Bader. Mania und Tomek sind seit Kindesbeinen an befreundet. Doch nach dem Selbstmord von Tomeks Mutter zieht es Mania weg von Wien nach Berlin, wo sie sich für eine Stelle als Gefängnispsychologin in der Justizvollzugsanstalt Moabit bewirbt …
mehr lesenDas Journal der Valerie Vogler – Constantin Schwab
Eine Rezension von Tobias March. Der Roman ist als Tagebuch der Valerie Vogler angelegt. Auf den Anfangsseiten schon werden die Leser:innnen mitgenommen in ihre Gedanken- und Erfahrungswelt. Valerie Vogler ist die Ich-Erzählerin, eine Kulturjournalistin …
mehr lesenMaman – Sylvie Schenk
Eine Rezension von Kathrine Bader. Auf dem Buchcover steht zwar „Roman“, ich würde “Maman” aber als Biofiktion bezeichnen. Die Autorin selbst sagt von ihrem Annäherungsversuch an ihre Mutter Renée, es sei ein „approximativer Text“ …
mehr lesenRiesendisteln beißen nicht – Laura Nussbaumer
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Marlin zieht zum Studium nach Wien. Wie viele Erstsemestrige fühlt sie sich zunächst einsam, unsicher, bedeutungslos. An der Uni herrschen Anonymität und organisatorisches Chaos. Es scheint unmöglich, Freundschaften zu schließen …
mehr lesenWIR KOMMEN. Kollektivroman – LIQUID CENTER / Verena Günter, Elisabeth R. Hager und Julia Wolf
Eine Rezension von Barbara Rieger. Weibliches* Begehren, Sex und Alter. Im Prolog wird das Bild eines Oktopusses ins Leben gerufen und zu „vielarmigen körperlichen erfahrungen“ eingeladen. Im Unterschied zu den acht Armen und neun Gehirnen des Oktopusses …
mehr lesenWas ich zurückließ – Marco Ott
Eine Rezension von Tobias March. „Unsere Geschichte ist die Geschichte einer Entfremdung. Es ist auch die Geschichte meines Wandels. Und die Geschichte meines Wandels ist die Geschichte einer Anpassung.“ …
mehr lesenAuf nach Graz. Zu Fuß durch 1170 Kilometer Stadt – Gerhard Melzer
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Eine Stadt enthält immer mehr, als jede einzelne Bewohnerin wissen kann, und eine großartige Stadt lässt immer das Unbekannte und das Mögliche die Fantasie anregen“, schreibt die US-amerikanische Aktivistin …
mehr lesenZeiten der Langeweile – Jenifer Becker
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Sehnsucht nach Nähe im digitalen Zeitalter. Für Mila, dreißig Jahre alt, gehört der morgendliche Smartphonecheck zur festen Gewohnheit. Soziologen würden sie zur Generation Z zählen (umgangssprachlich Zoomer genannt) …
mehr lesenfeuchtes holz – Sophia Lunra Schnack
Eine Rezension von Barbara Rieger. Die Rezensentin lernte die Autorin vor etwa zwei Jahren flüchtig kennen. Wir sprachen über den Text, an dem sie gerade arbeitete und über die Sorge, dafür keinen Verlag zu finden, denn: Es sei ein gattungsüberschreitender Text …
mehr lesenDas Philosophenschiff – Michael Köhlmeier
Eine Rezension von Tobias March. So viele gute und wahre Sätze stehen in diesem neuesten Roman von Michael Köhlmeier, dass ich mich nicht für einen Einleitesatz für die Rezension entscheiden konnte. „Was ist Wahrheit … Die Wahrheit ist die Erinnerung an sie.“ …
mehr lesenWir hätten uns alles gesagt – Judith Hermann
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Am eigenen Leben entlang schreiben. Die Frankfurter Poetikvorlesung, die Judith Hermann 2022 an der Goethe-Universität Frankfurt/Main hielt, bildete die Grundlage für vorliegendes Buch …
mehr lesenZwischen euch verschwinden – Gudrun Lerchbaum
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Maria sitzt am Bett ihrer toten Mutter, die sie jahrelang gepflegt hat. Sie weiß nicht, ob sie bei deren letztem, tödlichem Erstickungsanfall mit einem Kissen nachgeholfen hat. Denn immer wenn es brenzlig wird …
mehr lesenEskalationsstufen – Barbara Rieger
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Wieso hat sie ihn denn nicht verlassen? – Wenn Frauen von ihren Partnern misshandelt oder getötet werden, taucht unweigerlich diese Frage auf. In Barbara Riegers drittem Roman „Eskalationsstufen“ sind wir live dabei …
mehr lesenWien – Berlin: Wo die Moderne erfunden wurde – Jens Wietschorke
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Bereits der Titel erzählt viel über das Buch und die Herangehensweise des Kulturwissenschaftlers und Stadtethnologen Jens Wietschorke. Der Gedankenstrich verbindet und trennt zugleich, unterbricht und gibt Raum zwischen zwei Begriffen …
mehr lesenAnnas Mitgift: Ein Memoir – Maria Kandolf-Kühne
Eine Rezension von Kathrine Bader. Dieses Memoir ist der Großmutter der Autorin gewidmet. Es setzt im Jahr 1905 mit dem Sterben der Mutter Annas bei der Geburt ihres letzten Kindes an …
mehr lesenDer Zauberer vom Cobenzl – Bettina Balàka
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Der Zauberer vom Cobenzl – so wird Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach wegen seiner geheimnisvollen Experimente im Volksmund genannt. Er geht nachts mit sogenannten „Sensitiven“ auf Friedhöfe …
mehr lesenSeemann spricht – Ulrike Winkler-Hermaden
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Seemann, eine alte Frau, die eigentlich anders heißt, und deren Name – so viel sei verraten – etwas mit Freddy Quinn zu tun hat, möchte Bilanz über ihr Leben ziehen und dafür braucht sie eine Zuhörerin …
mehr lesenWas über Frauen geredet wird – Mieze Medusa
Eine Rezension von Barbara Rieger. Ausgehend von einem Silvesterabend in Innsbruck und einem Neujahrstag in Wien wird in diesem Roman in längeren Kapiteln abwechselnd vom Leben zweier Frauen erzählt, wobei die beiden nur kurz gegen Ende des Romans aufeinandertreffen …
mehr lesenHeute graben – Mario Schlembach
Eine Rezension von Tobias March. Mario Schlembach ist selbstständiger Totengräber und Schriftsteller, und auch die Hauptfigur seines Buches „Heute graben“ betätigt sich in diesen Berufsfeldern. Die Frage nach Überschneidungen des Protagonisten und des Schriftstellers …
mehr lesenLauergrenze, Mensch! Gedichte. – Petra Ganglbauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Was ist der Mensch? Und wie zeigt er sich im Anthropozän? Wie gestaltet er seine Beziehungsgeflechte gegenüber Mensch, Natur und Tieren? In Ganglbauers Gedichten spüren wir den Ambivalenzen des Menschen nach …
mehr lesenEine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe – Doris Knecht
Eine Rezension von Regina Schlager. Ich-Erzählerin des Romans ist eine Frau an einem Wendepunkt. Sie hasst Veränderungen, wird durch ihre Lebensumstände aber gezwungen, sich den Veränderungen zu stellen. Und fühlt sich letztendlich freier als zuvor …
mehr lesenVersuchen Sie’s mal mit Schreiben! Ein effektives Werkzeug für Coaching, Beratung und Erwachsenenbildung – Alexandra Peischer
Eine Rezension von Kathrine Bader. Dieser Ratgeber gibt einen umfassenden Überblick über den vielfältigen Nutzen des Schreibens. Er gliedert sich in vier Hauptkapitel. Der erste Teil legt dar, was das Schreiben alles leisten kann und beinhaltet zudem Schreibprozesse, Schreibtypen …
mehr lesenMONSTROSA – Rhea Krčmářová
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Isabella Vlcek will auf den großen Opernbühnen singen. Weil der Musikmarkt jedoch Sängerinnen nicht nur nach ihrer Stimme, sondern auch nach dem Bodymass-Index bewertet, bekommt die stark übergewichtige Isabella keine Engagements …
mehr lesenWien, Schwedenplatz polyphon – Lukas Cejpek und Margret Kreidl (Hrsg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. An drei Tagen im Oktober 1947 notiert der Schriftsteller George Perec am Pariser Platz St. Sulpice alles, „was man im Allgemeinen nicht notiert, das, was nicht bemerkt wird, was keine Bedeutung hat, das, was passiert, wenn nichts passiert …
mehr lesenBlutbuch – Kim de l‘Horizon
Eine Rezension von Tobias March. Ein Buch ohne Beginn und ohne Ende, ein Buch, dass man eigentlich nicht rezensieren kann. Die Erzählfigur in „Blutbuch“ identifiziert sich, wie auch die Autor*in Kim de l‘Horizon weder als Mann noch als Frau. Mit einer neuen …
mehr lesenWechselhafte Jahre – Bettina Balàka (Hg.)
Eine Rezension von Barbara Rieger. Bettina Balàka hat vierzehn Autorinnen eingeladen, für diese Anthologie Texte rund um das Thema Älterwerden beizusteuern. Die teils essayistischen, teils narrativen Texte stammen von Zdenka Becker, Alida Bremer, Ruth Cerha, Ulrike Draesner …
mehr lesenhier: Gedicht – Julia Costa
Eine Rezension von Kathrine Bader. Nun liegt die erste Einzelveröffentlichung der jungen Autorin und Singer-Songwriterin Julia Costa vor. Es ist das Langgedicht hier. Dem Jahreskreis entsprechend ist es in zwölf kapitelartige Abschnitte gegliedert, die jeweils den Namen eines Monats …
mehr lesenMalvenflug – Ursule Wiegele
Eine Rezension von Roswitha Perfahl. Polarisieren ist Ursula Wiegeles Sache nicht. Nachdrücklich zeichnet sie Menschen, die versuchen, unter den eng begrenzten Möglichkeiten von Diktatur und Krieg ein Leben zu leben. Sie kommt ohne Rundumschlag gegen rurale Lebensentwürfe …
mehr lesenDen König spielen die anderen. Ein Fragmentarium. – Christa Nebenführ
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Zwischen Erinnerung und Versöhnung. Wie viele und welche Erinnerungen an die Eltern bleiben in uns zurück, wenn wir selbst älter werden?
„Ich erinnere mich gern an meinen Vater, der eines Tages einfach fortgeflogen ist“, resümiert Christian Futscher …
Einzeller – Gertraud Klemm
Eine Rezension von Barbara Rieger. Es beginnt harmlos, fast ein wenig lustig: Fünf Frauen ziehen gemeinsam in die Wohngemeinschaft Bienenstock, die kurz nach ihrer Gründung Teil einer Reality-TV-Show wird. Drei der WG-Bewohnerinnen sind älter und kennen sich länger …
mehr lesenKein Flugzeug am Himmel. Momentaufnahmen – Irene Wondratsch
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Zartblauer Himmel mit weißen Wolkenstreifen. Stille, nur Vogelstimmen. Hellgrüne Birken. Die Blätter der Kastanien hängen wie zusammengefaltete Schirmchen. In zwei, drei Wochen werden sie sich entfalten. Die Kerzen sind noch ganz klein …
mehr lesenKrötentage – Katharina J. Ferner
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Sich in Lustgärten der Liebe verknoten. Natur- und Liebesphänomene lassen uns erstaunen, hinterlassen bleibende Eindrücke, die noch Jahre später in uns nachwirken. In ihrem aktuellen Lyrikband „Krötentage“ umkreist die Salzburger Autorin Katharina J. Ferner Mensch und Natur …
mehr lesenGrapefruits oder Vom großen Ganzen. Eine Groteske – Isabella Breier
Eine Rezension von Barbara Rieger. Wie viele Texte lassen sich in ein Buch fassen, wie viele Geschichten, Figuren, Erzählstränge, Perspektiven, Möglichkeiten, Ebenen, oder: Wie viele Leben haben in einem Platz? Was ist wann geschehen oder nicht, wurde nur erträumt, erdacht …
mehr lesenLauter Ghosts – Ulrike Schrimpf
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „Ein Brief, den du geschrieben, aber nie abgeschickt hast?“, fragt Undine auf facebook, um nach unzähligen Kommentaren ihren Brief zu posten. Später teilt sie über youtube eine Bachsonate. Albert philosophiert über Theater, über Unterhaltung und Kommunikation …
mehr lesenNebelschwimmen – Seppy Rose. Lyrik Prosa
Eine Rezension von Kathrine Bader. Satzfetzen als Versuche, sich zu erinnern. Punkte zwischen einzelnen Wörtern, nicht zu Ende geführte Aussagen. Sie drosseln schnelles Lesen und fordern die Leser*innen dazu auf, die Andeutungen selbst zu ergänzen …
mehr lesenDaddy Issues – Dino Pešut
Eine Rezension von Cornelia Stahl . Der kroatische Dramaturg Dino Pešut, Jahrgang 1990, hat einen Roman über das Leben als schwuler Mann in Kroatien verfasst. Das Buch erschien zunächst auf Kroatisch und liegt nun in der Übersetzung von Alida Bremer in deutscher Version vor …
mehr lesenBrodi 1, Das Gedächtnis des Ortes, Ein österreichisches Haus (er)klärt seine Geschichte
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Brodi 1: die 126-jährige Geschichte eines Hauses im Loibltal seit 2015 in unterschiedlichen Episoden vergegenwärtigt, 2022 in Buchform gebracht …
mehr lesenAhrer oder Der erkämpfte Traum – Luis Stabauer
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Es beginnt mit einer grausamen Hinrichtung. Sepp Ahrer, Arbeiterführer und Mitglied des Schutzbundes, wird nach der Niederschlagung des Arbeiteraufstandes in Steyr standrechtlich zum Tod am Galgen verurteilt …
mehr lesenSabine Scholl über Elfriede Gerstl
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Gute Literatur wirkt nach, betont Sabine Scholl 2020 in einem Interview, „und erschließt neue Räume“, möchte ich hinzufügen.
Manchmal sind es Umwege, die zum Ziel führen und unbekanntes Terrain erschließen …
Vagabondage. Historische und zeitgenössische Facetten des Vagabundierens in Wien – Hrsg. Andreas Pavlic, Eva Schörkhuber
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Va · ga · bon · da · ge ist laut Duden ein spezifisch österreichischer Ausdruck für die Lebensform einer Gruppe, sozial bestimmter Figuren, oder kurz: Landstreicherei, Herumtreiberei …
mehr lesenDie Gemochten – Lydia Mischkulnig
Eine Rezension von Luis Stabauer. Lydias Figuren sind exzentrisch bis kauzig, sind skurril bis spaßig. Sind anders. Sie tragen die Erzählungen, entfalten die Handlungen. Unterschiedliche Beziehungen, gelebt, gelitten und entwickelt an bekannten oder gut vorstellbaren Orten …
mehr lesenDer Welt eine neue Wirklichkeit geben. Feministische und queertheoretische Interventionen – Hannah Fitsch, Inka Greusing (Hrsg) u.a.
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Im einleitenden Kapitel vorliegender Anthologie rücken die Herausgeberinnen die Revolutionärin und Schriftstellerin Olymp de Gouges in den Fokus, die 1791 die Gleichstellung von Mann und Frau in ihrer Deklaration „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ …
mehr lesenMauern – Paul Auer
Eine Rezension von Luis Stabauer. Paul Auer hat einen enorm kreativen Roman veröffentlicht, sowohl sprachlich als auch inhaltlich.
Figuren aus früheren Romanen kommen vor und auch er selbst …
Zur See – Dörte Hansen
Eine Rezension von Kathrine Bader. Kapitel für Kapitel lässt Hansen die Charaktere immer deutlicher hervortreten – die Mitglieder der Familie Sander. Da ist Hanne Sander, die früher an Sommerfrischler vermietet hat, denen die Kinder weichen müssen …
mehr lesenDie Eistaucher – Kaśka Bryla
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Missbrauch, Schuld und Traumatisierung. Gleich mehrere Themen verhandelt Kaśka Bryla in ihrem zweiten Roman.
Eine Clique Jugendlicher in den 1970er Jahren verbringt viel Zeit miteinander …
Fretten – Helena Adler
Eine Rezension von Luis Stabauer. Die Geschichte einer Heranwachsenden und später jungen Frau schleicht sich durch den Roman. Und wie!
Die Kreationen und Wortschöpfungen packen die Lesenden beim Schopf …
An so viele wie mich. Traumnotizen. – Dieter Sperl
Eine Rezension von Brigitta Höpler. „An so viele wie mich“, unter diesem Titel versammelt der Autor und BÖS-Dozent Dieter Sperl seine Traumnotizen oder Halbschlafgeschichten, kombiniert mit eigenen Schwarz-Weiß Fotografien …
mehr lesenÜbers Schreiben sprechen. 18 Positionen österreichischer Gegenwartsliteratur – Brigitte Schwens-Harrant
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wer kennt nicht den Ärger über Rezensent*innen oder Literaturkritiker*innen, die literarische Werke „verreißen“! Wut statt Wohlwollen breitet sich dann aus …
mehr lesenMARRAKESCH BIS JEMEN Anläufe Anreisen / NEPAL & MONGOLEI Anläufe Anreisen / INDIEN & SRI LANKA Anläufe Anreisen – Gerda Sengstbratl
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Wie kalt ist Granada im Februar? Wie und wozu wird frau in Marrakesch ver- und hingeführt, wenn der Schatten 40 Grad hat? Welche Farben hat eine Stadt, ein Land? Wo gibt es Wollhäuser und wie fühlen sich Funklöcher an? Welche Assoziationen …
mehr lesenMeidling. Betrachtungen, Befürchtungen, Begehungen – Beppo Beyerl/Erika Kronabitter
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Die Neumeidlingerin Erika Kronabitter und der Zentralmeidlinger Beppo Beyerl machten sich gemeinsam auf den Weg für eine Bezirkserkundung. Subjektiv, subversiv, offen für Begegnungen, Gespräche, Zufallendes, Recherchiertes, Entdecktes …
mehr lesenErika Danneberg. Schriftstellerin • Psychoanalytikerin • Friedensaktivistin – Christine Riccabona
Eine Rezension von Kathrine Bader. Die Suche nach Zugehörigkeit. So könnte die Biografie Erika Dannebergs, die heuer 100 Jahre alt geworden wäre, überschrieben sein. In fünf Kapiteln zeichnet Christine Riccabona das Leben dieser bemerkenswerten Persönlichkeit nach …
mehr lesenWolfs Tochter – Erika Wimmer Mazohl
Eine Rezension von Kathrine Bader. Heuer wäre Erika Danneberg 100 Jahre alt geworden. Dies nahm Erika Wimmer Mazohl zum Anlass, sich dieser vielseitigen Persönlichkeit zu widmen. Sie war Übersetzerin, Psychoanalytikerin, Friedensaktivistin, politisch aktive Kommunistin …
mehr lesenan den hunden erkennst du die zeiten – Christoph W. Bauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Ich sehe meine Arbeit generell als eine, die an andere erinnert, sagt Christoph W. Bauer im Interview und zitiert den verstorbenen Autor Gert Jonke, dem er im aktuellen Lyrikband ein Gedicht gewidmet hat …
mehr lesenDas giftige Glück – Gudrun Lerchbaum
Eine Rezension von Kathrine Bader. Eine von MS gequälte Ex-Anarcho-Frau, eine Haftentlassene mit Helfersyndrom, eine abgebrüht wirken wollende 14-Jährige, die ihre Mutter vermisst, ein überforderter Vater, ein pilz-besessener Blogger und eine mutierte Pflanze …
mehr lesenDas Journal der Valerie Vogler – Constantin Schwab
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Vor dem Hintergrund der düsteren norwegischen Landschaft erzählt Constantin Schwab vorliegenden Roman und rückt die Journalistin Valerie Vogler in den Fokus …
mehr lesenWelttag des Buches 2022
Wir feiern diesen 23. April mit einem kleinen Video und zeigen euch kompakt die rezensierten Bücher und die Verfasserinnen. Viel Freude beim kleinen literarischen Jahresrückblick!
mehr lesenIm Heimweh ist ein blauer Saal – Herta Müller
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Mit Schere und Papier schreiben? Bilder entstehen lassen für das Auge, aber auch im Kopf und in der Seele? Herta Müllers Collagen sind poetische Kunstwerke, die eintauchen lassen …
mehr lesenWas bei uns bleibt – Didi Drobna
Eine Rezension von Cornelia Stahl. In allen Veröffentlichungen Didi Drobnas sind es die Beziehungen, die breiten Raum einnehmen, ihr Ineinandergreifen das tragende Element bilden. Im vorliegenden Roman ist es die innige Verbindung …
mehr lesenBrotjobs & Literatur – Iuditha Balint, Julia Dathe, Kathrin Schadt und Christoph Wenzel (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Während ich an dieser Rezension schreibe, postet Kathrin Schadt auf Facebook: Eine oft gelesene Antwort eines Veranstalters auf die Honorarfrage des/der Autor:in (heute): „Wir haben nun nochmals Rücksprache gehalten. Leider muss ich mitteilen …
mehr lesenMorituri. Roman – Olga Flor
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Das Cover von Olga Flors achtem Roman – eine gelbe Kugel mit leuchtend roten Tentakeln – lässt an Corona denken. Doch es handelt sich um den Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, die auf Moorböden wächst …
mehr lesenLebensadern: Frauenleben – Stefanie Pichler
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wir müssen dranbleiben, weitermachen, mahnt Stefanie Pichler in ihrem Kunstbuch „Lebensadern: Frauenleben“ und resümiert: „Haben wir am Ende vergessen, was wir eigentlich wollten? Welche Forderungen stellte die Frauenbewegung der 1970er Jahre?“ …
mehr lesenFrauen Literatur – Nicole Seifert
Eine Rezension von Barbara Rieger. Haben Sie schon einmal von dem Roman „Effi Briest” von Theodor Fontane gehört? Und wie sieht es mit „Aus guter Familie” von Gabriele Reuter aus? Beide Romane waren zur Zeit ihres Erscheinens im Jahr 1895 sowohl beim Publikum …
mehr lesenFleckenverlauf. Ein Tage- und Arbeitsbuch – Terézia Mora
Eine Rezension von Cornelia Stahl. „Nicht sterben“ – Terézia Moras prägnanter Titel der Frankfurter Poetikvorlesung von 2014 haftete lange Zeit in meinem Gedächtnis, insbesondere ihre Einführung: Aus der Höhle kommen. Eine Autorin, von der ich mehr lesen wollte …
mehr lesenSoviel man weiß – Florian Gantner
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Auf den ersten Blick sieht in Florian Gantners Roman alles ganz einfach aus. Es gibt vier Protagonist:innen, die im selben Haus wohnen, sich hin und wieder über den Weg laufen, einander beobachten und beobachtet werden …
mehr lesenSchnittbild – Anna Felnhofer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Von ungleichen Machtverhältnissen in therapeutischen und privaten Beziehungen erzählt Anna Felnhofer in ihrem Debüt „Schnittbild“. Mit den Kapitelüberschriften Milch-Mohn-Minze-Marzipan eröffnet sie sinnliche Zugänge …
mehr lesenDer Geruch der Seele – Jad Turjman
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Im Juni 2010 studiert Tarek arabische Literatur an der Universität von Damaskus. Arabischlehrer will er nicht werden – das Schulsystem ist ihm zu repressiv und verhasst. Er liebt die Sprache, Geschichte und Kalligraphie und schreibt Gedichte …
mehr lesenDie Frau im Atelier – Elke Steiner
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Marius ist ein Künstler mit zahlreichen Obsessionen und einer Missbildung, die er unter einer Mütze verbirgt. Er malt Bilder, deren beherrschende Farbe ein Dunkelgold ist, das nur er mischen kann. Es handelt sich um Abbildungen ein und derselben Frau …
mehr lesenMein Vater, der Vogel – Christian Futscher
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Woran werden wir uns erinnern, wenn wir zurückblicken auf die mit den Eltern verbrachten Kindheitsjahre? Die textlosen Beziehungsgeschichten zwischen „Vater und Sohn“ von Erich Ohser (alias e.o.plauen, 1903–1944) sind landläufig bekannt …
mehr lesenMutter werden. Mutter sein. Autorinnen über die ärgste Sache der Welt – Barbara Rieger (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. Mit der Anthologie „Mutter werden. Mutter sein. Autorinnen über die ärgste Sache der Welt“ ist der Herausgeberin Barbara Rieger und den vierzehn eingeladenen Autorinnen ein arges und wunderbares Buch gelungen …
mehr lesenTeresa hört auf – Silvia Pistonig
Eine Rezension von Barbara Rieger. Die Hauptfigur Teresa ist fast dreißig, arbeitet in einer Maturareise-Agentur und hat sich nicht nur von ihrer Familie, sondern von allem abgekapselt. Sie kann sich selbst nicht mehr als Ganzes wahrnehmen …
mehr lesenAlphabetbuch – Frantz Wittkamp
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Das Alphabetbuch von Frantz Wittkamp ist ein immerwährendes Kalendermerkbuch mit einem Vers für jeden Tag. Ergänzt werden die Verse von einem ABCdarium zu Beginn und der Anleitung „Wie man ein Gedicht macht“ …
mehr lesenDie Tiefe der Zeit – Petra Ganglbauer
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Was aber sind die kleinsten Dinge? Mit dieser Frage zieht uns die Autorin unweigerlich hinein in den Erzählband „Die Tiefe der Zeit“. Darin verhandelt Ganglbauer existenzielle Daseinsmomente menschlichen Lebens …
mehr lesenMuttermilch – Melissa Broder
Eine Rezension von Barbara Rieger. Broders Protagonistin Rachel ist vierundzwanzig, arbeitet in einer Talentmanagement-Firma in Los Angeles und tritt als Comedian auf. Sie hält sich strikt an selbst auferlegte Ernährungs- und Bewegungsregeln …
mehr lesenIch übergebe das Zeitalter. Gedichte. – István Kemény
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Gedichte sind mitunter vergleichbar mit Musik. Den vorliegenden Lyrikband Ich übergebe das Zeitalter beginnt István Kemény, geboren 1961 in Budapest, mit der Ouvertüre „Weck den Schlafenden“ und appelliert darin …
mehr lesenSagen Reloaded – Thomas Ballhausen und Sophie Reyer (Hg.)
Eine Rezension von Maria Aschenwald. Laut dem Vorwort des Herausgebers und der Herausgeberin hat die vorliegende Anthologie den Anspruch einer ambitionierten und vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem österreichischen Sagenschatz …
mehr lesenDas zweite Gesicht. Gedichte. – Erika Wimmer-Mazohl
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Der Mensch als rätselhaftes Wesen. Neun Skizzenbücher Markus Vallazzas bilden die Hintergrundfolie für Erika Wimmer- Mazohls lyrische Notate. Feinsinnig „übersetzt“ sie seine Zeichnungen menschlicher Gesichter in eine eigene Sprache …
mehr lesenKinder kriegen. Reproduktion Reloaded – Barbara Peveling, Nikola Richter (Hg.)
Eine Rezension von Barbara Rieger. Dem eigenen Kinderwunsch und dem der Partner*in nachspüren, ihn hinterfragen. Vielleicht gar keinen haben. Den Umgang mit Schwangerschaft thematisieren: Der Sex davor. Die Beziehung oder Nicht-Beziehung danach …
mehr lesenSterben im Sommer – Zsuzsa Bánk
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Wie fühlt es sich an, wenn man Spuren des Älterwerdens hautnah und ohne Filter an den eigenen Eltern miterlebt? Und wie verändert sich die Wahrnehmung auf das eigene Leben, wenn gemeinsam verbrachte Urlaubstage mit dem Vater gezählt sind …
mehr lesenDie schreckliche Stadt K. – Judith Gruber-Rizy
Eine Rezension von Cornelia Stahl. Von den Unwägbarkeiten weiblicher Lebenszusammenhänge erzählte Gruber-Rizy im Vorgängerroman „Eines Tages verschwand Karola“. Auch im aktuellen Werk steht eine weibliche Figur im Fokus: Rosa, Enddreißigerin …
mehr lesenPOEDU · Poesie von Kindern für Kinder
Eine Rezension von Brigitta Höpler. MEHR POESIE BRAUCHT DIE WELT. „Poesie ist ein weibliches Wort oder eine Mehrzahl, obwohl es sich eher wie Singular anhört“, schreibt Leo (10 Jahre). Poesie ist etwas, was meist Erwachsene machen, lesen, schreiben, und das wiederum für Erwachsene …
mehr lesenEs fehlt viel – Katherina Braschel
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Warten Sie nicht auf einen Spannungsbogen. Es geht nicht darum“, steht im Klappentext von Katherina Braschels Buch „Es fehlt viel“. Das stimmt – und stimmt nicht. Es gibt rote Fäden, die diese Textmontage zusammenhalten …
mehr lesenWelttag des Buches 2021
Freitag, 23. April ist der Welttag des Buches! Wir feiern diesen Tag mit einem kleinen Video …
mehr lesenArigato – Ursula Wiegele
Eine Rezension von Roswitha Perfahl. Mit bewundernswerter Leichtigkeit erzählt Ursula Wiegele in ihrem vierten Roman „Arigato“ von der jungen Vera, der nach dem verheerenden Erdbeben in Friaul 1976 zu den österreichischen Verwandten nach Villach geschickt wird …
mehr lesenAus der Welt – Karl Ove Knausgård
Eine Rezension von Barbara Rieger. Der norwegische Autor Karl Ove Knausgård wurde mit seinem sechsbändigen autobiografischen Zyklus „Min Kamp” weltberühmt und erhielt 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur …
mehr lesenDer Schwertkönig und die Biene. Technyphion. – Peter Pessl
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Ein Universalwerk hat der Autor und Radiokünstler Peter Pessl mit seinem jüngsten Buch, das von der Komplexität des Verfahrens an seine bisherigen Publikationen anschließt, geschaffen …
mehr lesenSchreibtisch mit Aussicht. Schriftstellerinnen über ihr Schreiben – Ilka Piepgras (Hg.)
Eine Rezension von Brigitta Höpler. In der Anthologie „Schreibtisch mit Aussicht“, herausgegeben von Ilka Piepgras, erzählen 24 Schriftstellerinnen aus Europa und USA über ihr Schreiben. Was sie antreibt, wie sie beginnen, wie sie weiterschreiben, was sie ermutigt …
mehr lesenReigen Reloaded – Barbara Rieger (Hg.)
Eine Rezension von Britta Mühlbauer. Barbara Rieger hat jeweils fünf Autorinnen und Autoren eingeladen, Schnitzlers Reigen ins 21. Jahrhundert zu übertragen und in Prosa zu übersetzen. Die Spielregel lautet: Jede/r „erbt“ eine Figur aus der vorangegangenen Episode …
mehr lesenUmkreisung – Lucas Cejpek
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Von glasklarer, ästhetisch gestochener Sprache muten die vorliegenden Exkurse von Lucas Cejpek an: kristallene Augenblicke, die trotz des stringenten intellektuellen Anspruchs reizvoll wie die Welt selbst sind …
mehr lesenSisi, Sex und Semmelknödel: Ein Araber ergründet die österreichische Seele – Omar Khir Alanam
Eine Rezension von Kathrine Bader. 2014 erreicht Omar Khir Alanam über den Libanon und die Türkei schließlich Österreich. Innerhalb von zwei Jahren lernt er so gut Deutsch, dass er sich als Poetry Slammer einen Namen machen kann. Außerdem arbeitet er als Kulturvermittler …
mehr lesenGroßwildjäger. Die wahre Geschichte eines kleinen großen Kämpfers – Karin Ammer
Eine Rezension von Kathrine Bader. Das Wunschkind ist da! Schwangerschaft und Geburt sind komplikationslos verlaufen. Alles in Ordnung, sollte man meinen? Doch bei einer Routineuntersuchung am dritten Tag werden gleich mehrere lebensdrohende Herzfehler …
mehr lesenTriceratops – Stephan Roiss
Eine Rezension von Kathrine Bader. In aneinander gereihten Szenen schildert ein nicht weiter definiertes Wir, was vor sich geht. Es nimmt dabei eine Perspektive in der Art eines außenstehenden Reporters ein. Wie mit einer Kamera werden die Geschehnisse …
mehr lesenDicht. Aufzeichnungen einer Tagediebin – Stefanie Sargnagel
Eine Rezension von Barbara Rieger. Als Sarah, ein kiffendes Mädchen aus Zürich, in Stefanies Klasse kommt, beginnt „der spaßige Teil“ von Stefanies Jugend, an dem sie uns mit ihren Aufzeichnungen teilhaben lässt. Sie zeigen eine Seite von Wien …
mehr lesenDie Scham – Annie Ernaux
Eine Rezension von Barbara Rieger. Écrire la vie – das Leben schreiben – so der Ansatz der französischen Autorin Annie Ernaux. Ihre erfolgreichen autobiografischen Werke erscheinen nun zum Teil in neuer, zum Teil in erstmaliger Übersetzung von Sonja Finck im Suhrkamp Verlag …
mehr lesenWenn rot kommt – Petra Piuk, Barbara Filips
Eine Rezension von Günter Vallaster. Viva Las Vegas! Oder doch nicht ganz? Wer profunde literarische und fotokünstlerische Einblicke hinter die allzu glitzernden Fassaden der Spielhöllenstadt in der Mojave-Wüste sucht, ist mit dem vorliegenden prachtvoll gestalteten Band …
mehr lesenIn einer komplizierten Beziehung mit Österreich – Martin Peichl
Eine Rezension von Petra Ganglbauer. Das ansprechend gestaltete zweite Buch von Martin Peichl mutet wie eine gekonnte Fortsetzung seines Debüts „Wie man Dinge repariert“ an. Flanierte der Autor in seinem ersten Buch bei allem Tiefgang von einem Themenkreis zum nächsten …
mehr lesenRoter Affe – Kaśka Bryla
Eine Rezension von Kathrine Bader. Mania und Tomek sind seit Kindesbeinen an befreundet. Doch nach dem Selbstmord von Tomeks Mutter zieht es Mania weg von Wien nach Berlin, wo sie sich für eine Stelle als Gefängnispsychologin in der Justizvollzugsanstalt Moabit bewirbt …
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